Kienbaum. Herausragende Leistungen zeigten zwei junge Wittener Triathleten beim DTU-Kadertest in Kienbaum. Lukas Meckel hat das EM-Ticket bereits sicher.
Die beiden Wittener Triathleten Lukas Meckel und Luca Fahrenson (PV-Triathlon Witten) haben bei der Qualifikation zur Junioren-Europameisterschaft hervorragend abgeschnitten. Meckel sicherte sich sich mit dem zweiten Platz das Ticket für die Titelkämpfe in Kitzbühel. Luca Fahrenson kann als Dritter wohl ebenfalls noch auf eine Teilnahme in Österreich hoffen.
Lukas Meckel gehört eigentlich noch zur Altersklasse Jugend-A, war aber wegen seiner hervorragenden Ergebnisse bei einer Leistungsprüfung für den Junioren-Wettkampf eingeladen worden. Mit seinem Ergebnis hat er das Vertrauen gerechtfertigt: „Lukas hat das Feld gerockt,“ lobte Luca Fahrenson die imposante Vorstellung seines 17-jährigen Teamkollegen.
Konkurrenz drückt auf der Radstrecke mächtig aufs Tempo
Dabei war Meckel mit dem Schwimmen gar nicht mal zufrieden. „Das Wasser war kalt, und die 800 Meter haben richtig viel Kraft gekostet.“ Nach einer fünfminütigen Pause ging das Feld auf die etwas vom Liebenberger See entfernte Radstrecke. Dort haben sich die beiden Wittener zusammengetan. Fahrenson erklärt: „Die anderen wussten, dass wir beim Laufen sehr stark sind. Sie sind viele Angriffe gefahren und wollten uns abhängen. Doch zusammen haben wir die 20 Kilometer sehr gut bewältigt und sind aus einer guten Position auf die Fünf-Kilometer-Laufstrecke gegangen.“
Auf dem 2,5 Kilometer langen Rundkurs sind die beiden Wittener ebenfalls zusammen gelaufen und konnten die Konkurrenz abhängen. Lediglich der Favorit Henry Graf lief vorne weg und ließ auch nie Zweifel an seinem Sieg aufkommen. Jan Diener, den die Wittener ebenfalls für einen Spitzenplatz auf der Rechnung hatten, teilte sein Rennen hingegen nicht gut ein und wurde nur Siebter.
Luca Fahrenson hofft ebenso auf einen Ticket für Kitzbühel
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Auf der zweiten Runde legte Meckel auf einem Bergab-Stück einen Zwischenspurt ein und distanzierte Clubkollege Luca Fahrenson. Dieser erkannte: „Mir war klar, dass ich ihn nicht mehr einholen würde. Ein Blick nach hinten zeigte mir aber, dass mein Vorsprung auf den Brandenburger Till Krampe genau so groß war wie mein Rückstand auf Lukas. Die sechs Sekunden habe ich dann locker ins Ziel gebracht.“ Der 19-Jährige hofft nun, dass die Deutsche Triathlon-Union (DTU) noch mindestens einen weiteren Athleten melden darf. Die Chancen stehen zumindest nicht schlecht für den talentierten Wittener.
Der Sieg ging an Henry Graf, der für die halbe olympische Distanz 52:50 Minuten brauchte. Meckel hatte 53:09 Minuten auf der Uhr, Fahrenson war nach 53:15 Minuten am Ziel, wo auch der Wittener Bundeskampfrichter Hermann Classen, der in Kienbaum als Supervisor eingesetzt war, aufmerksamer Verfolger des spannenden Rennens war. Am Samstag werden die Wittener noch einmal trainieren, bevor es am Sonntag dann zurück in die Heimat geht.