Azarchena (I). In Italien sprintet Marlene Gomez-Islinger als Erste über die Ziellinie - nur wenige Tage nach der verpassten Olympia-Qualifikation in Kienbaum.

Zum ersten Mal in ihrer Karriere hat Triathletin Marlene Gomez-Islinger ein Weltcup-Rennen gewonnen. Im italienischen Azarchena setzte sich die 28-Jährige vom Bundesligisten SG Triathlon Witten auf der Kurzdistanz in 1:00,51 Stunden vor der Schweizerin Julie Derron (1:00,55) durch.

Nur wenige Tage, nachdem die Ulmerin in Kienbaum am internen Olympia-Ausscheidungsrennen der Deutschen Triathlon-Union (DTU) teilgenommen hatte, ging Gomez-Islinger mit großem Tatendrang in Italien an die Startlinie. Beim Schwimmen hatte sie zwar noch rund 20 Sekunden Rückstand auf die Führende, holte jedoch auf dem Rad immer mehr auf. Die fünf Kilometer lange Laufstrecke nahm sie mit zehn Sekunden Rückstand auf die Schweizerin Derron in Angriff.

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Jetzt machte sich bezahlt, dass Gomez-Islinger zwischendurch einige Laufwettbewerbe bestritten hatte. Rund einen Kilometer vor dem Ende überholte sie ihre Rivalin und brachte am Ende vier Sekunden zwischen sich und Derron, Dritte wurde die Italienerin Verena Steinhauser. Lisa Tertsch wurde Achte, Lena Meißner belegte den 20. Platz.

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„Ich habe versucht, sehr konservativ zu laufen, und hatte gegen Ende noch genug Energie, um einen guten Endspurt hinzulegen“, so Gomez-Islinger. „Die Mädels haben mir am Berg das Leben schwer gemacht, aber ich bin stolz auf mich, was ich heute geleistet habe. Ich habe ein perfektes Rennen hingelegt.“ Ende der Woche startet sie für ihren Wittener Verein beim Bundesliga-Auftakt in Berlin.