Witten. Der ehemalige Deutsche Meister vom BCC Witten hadert beim Kozoom-Challenge-Cup in Frankreich mit dem Material. Erst am dritten Tag gesteigert.
„Eine gute Erfahrung für mich war es allemal - auch wenn es nicht so erfolgreich war“, zieht Billard-Ass Ronny Lindemann vom Bundesligisten BCC Witten nach seiner Teilnahme beim internationalen Kozoom-Challenge-Cup in Frankreich Bilanz.
Insgesamt an drei Tagen war der ehemalige Deutsche Meister bei diesem Wettbewerb in der Vorrunde aktiv, hatte es dabei mit dem mehrfachen Weltmeister Torbjörn Blomdahl und dem jungen Franzosen Gwendal Marechal zu tun. „Die Begleitumstände für mich waren zwar wegen der kurzfristigen Anreise sehr schwierig, aber letztlich habe ich einfach zu schlecht gespielt und bin mit dem Material vor Ort nicht zurechtgekommen“, so Lindemann. Da er tags zuvor noch arbeiten musste, war er gezwungen, mit dem Auto die 1200 Kilometer bis in die Nähe von Bordeaux auf sich zu nehmen. „Das Turnier selbst war hervorragend organisiert, bot ein tolles Ambiente“, berichtet der 40-jährige Dortmunder.
Franzose Marechal setzt sich in der Vorrunde durch
Seine beiden Konkurrenten erwischten zum Auftakt einen Sahnetag, „die haben kaum Fehler gemacht und Weltklasse gespielt.“ Lindemann selbst hatte Probleme, sich mit der Geschwindigkeit der Bälle auf dem französischen Billardtisch anzufreunden. So gewann er am ersten Tag keinen der acht gespielten Sätze, die das Vorrunden-Trio in diesem neuen Turniermodus gemeinsam bestritt. Am zweiten Tag lief es beim BCC-Akteur schon besser, diesmal gingen zumindest zwei der Sätze an ihn, der junge Franzose zog mit fünf Gewinnsätzen schon nahezu uneinholbar davon.
„Ich habe erst am letzten Tag zu meinem Spiel gefunden und da gezeigt, was ich kann“, bilanziert der Bundesliga-Akteur, der zum Abschluss drei Sätze für sich entschied, am Ende aber auf Rang drei landete. Marechal qualifizierte sich für die Zwischenrunde. „Ich weiß, was ich besser machen muss. Daran werde ich im Training arbeiten“, kündigte Lindemann an.