Die Zweitliga-Saison der Annener Judo-Damen wird im September an einem Tag entschieden. Keine einfache Situation, findet auch die SUA-Trainerin.

Auch die Saison 2021 sorgt bei den Judoka der Sport-Union Annen nicht gerade für Glücksgefühle. Die Entscheidungen in der 2. Bundesliga der Damen werden in einem eintägigen Turnier fallen. Da scheint dem Zufall Tür und Tor geöffnet - allein die Planung ist für SUA-Trainerin Hannah Schorlemmer (35), die in einem kurzen Interview Rede und Antwort steht, alles andere als einfach.

Einmal mehr kann keine reguläre Saison im Judo stattfinden. Wie sehr trifft Sie das?

Ich finde das natürlich sehr schade und hatte mir auch etwas anderes erhofft. Es standen seitens des Deutschen Judo-Bundes zwei Modelle für die Austragung zur Auswahl. Wir haben uns letztlich auch für die Variante entschieden, auf die nun die Wahl gefallen ist. Das Turnier findet am 18. September statt, der Austragungsort ist allerdings noch offen. Bei uns in Witten kann es leider nicht stattfinden.

Fürchten Sie nicht auf Dauer auch um die Motivation Ihrer Kämpferinnen angesichts einer solch ungewissen Lage?

Das ist sicherlich ein Problem. Welches wir aber mit anderen Kontaktsportarten teilen, die drinnen stattfinden. Man merkt den Mädels schon eine gewisse Tristesse, die sich breit gemacht hat, an. Dreimal pro Woche bieten wir ja zumindest Online-Training an.

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Können Sie denn schon grob einschätzen, wie stark das SUA-Team sein kann, welches Sie im September aufbieten?

Nein, dazu lässt sich zu so einem frühen Zeitpunkt gar nichts sagen. Man muss ja sehen, wer an diesem Termin überhaupt kann und wer die entsprechende Fitness hat. Ich hoffe einfach, dass wir bald wieder auf die Matte dürfen. Es müssen ja jetzt auch wieder einige jüngere Kämpferinnen integriert werden.