Region. Spielzeit wird wegen der nach wie vor unsicheren Lage abgebrochen - auch in den Bezirksligen. Auf- und Absteiger soll es nicht geben.

Die Corona-Pandemie lässt auch den Sport weiterhin nicht aus dem Würgegriff. Jetzt hat der Handballkreis Industrie die Entscheidung getroffen, dass die Spielzeit 2020/21 mit sofortiger Wirkung abgebrochen wird.

"Alles andere macht einfach keinen Sinn", so der Kreisvorsitzende Holger Kück. Ursprünglich hatte man den Beschluss gefasst, sofern es möglich gewesen wäre, bis zum 15. März in die jeweiligen Sporthallen zurückzukehren, um zumindest eine einfache Runde zu beenden, die dann bis in den Juni hinein gespielt worden wäre. "Das ist nun allerdings aufgrund der Gegebenheiten durch politische Entscheidungen nicht mehr möglich", wie Holger Kück feststellt.

Überlegungen wegen alternativer Spielangebote

Somit habe sich der Vorstand des Handballkreises Industrie inzwischen dazu durchgerungen, die Spielzeit umgehend abzubrechen. Gleiches betrifft auch die fünf westfälischen Bezirksligen - die entsprechenden Kreisvorsitzenden einigten sich hier ebenso auf einen Abbruch der Serie. "Abhängig von der politischen Lage überlegen wir, ob wir unseren Vereinen andere Spielangebote unterbreiten - da kommt es dann allerdings auf das Zeitfenster an, das uns bis zum Sommer zur Verfügung steht", so der Kreisvorsitzende. Denkbar sei etwa eine Pokalrunde, wie sie auch auf Verbandsebene als Alternative ins Auge gefasst wurde.

"Auf- und Absteiger soll es nach unserer Vorstellung nicht geben", teilte Holger Kück mit. Sofern der Handballverband Westfalen jedoch zumindest eine Aufstiegsregelung von den Kreisen verlange, müsse man sich über etwaige Konzepte für die Umsetzung Gedanken machen.

Kritik am Konzept des Landessportbundes

In jedem Fall wollen die Handball-Funktionäre demnächst noch einmal auf die politischen Entscheidungsträger zugehen und für Lockerungen auch in Bezug auf ihren Sport werben. "Das Konzept, welches der Landessportbund von NRW zuletzt für eine Rückkehr zum Sportbetrieb vorgestellt hat, lehnen wir jedenfalls strikt ab", stellt Kück klar. Dort werde erst zum Schluss an die Hallensportler gedacht, was der Sache nicht wirklich diene.

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