Witten. Die Wittenerin Sarah Mäkelburg hat seit Februar keinen Judo-Wettkampf mehr bestritten. Ihr Fernziel in Paris bleibt davon aber unberührt.

Als die ehemals für die Sport-Union Annen kämpfende Judoka Sarah Mäkelburg im Februar bei den European Open in Bratislava zum letzten Mal in einem offiziellen Wettkampf auf der Matte stand, schien das Coronavirus noch keine wirklich ernste Bedrohung für die Nation zu sein.

Doch nach und nach fielen alle Wettkämpfe der Pandemie zum Opfer, der Sport kam gleich zwei Mal nahezu komplett zum Erliegen. Für die Wittenerin bitter, doch immerhin fällt sie unter die Profisportregelung, konnte daher mehrere Trainingslager in Kienbaum absolvieren und darf weiterhin zwei Mal am Tag am Olympia-Stützpunkt in Köln trainieren – auf den Tag X hin.

Sarah Mäkelburg kämpft mittlerweile für die TSG Backnang

„Das ist super wichtig für die Wettkämpfe, die kommen. Vor allem für die Sportler, die nächstes Jahr bei den Olympischen Spielen in Tokio dabei sind, aber auch für mich, um sich langfristig auf 2024 vorzubereiten“, so Mäkelburg, die zum Aufgebot der Judo-Nationalmannschaft gehört.

Da die TSG Backnang, der Klub der Wittenerin, aus Gründen der Vorsicht nicht am Bundesliga-Turnier im Oktober teilnahm und Mäkelburg bei der Europameisterschaft in Prag im November zwar Nachrückerin war, aber nicht zum Einsatz kam, ist für sie weiterhin Warten angesagt.

Ob diese lange Pause mentale oder körperliche Auswirkungen haben wird, kann sie noch nicht vorhersehen, sagt aber: „Ich glaube, es wird komisch, wieder auf die Matte zu gehen. Die Pause ist natürlich schade, aber ich kann es verstehen. Es gibt andere, die damit noch viel schwerer zu kämpfen haben.“

Olympia 2024 bleibt das Ziel der Wittenerin

Die nächsten internationalen Wettkämpfe sind für das Frühjahr 2021 angesetzt, immer unter der Voraussetzung, dass die Pandemie eine Austragung nicht verhindert und dass der Deutsche Judo-Bund teilnimmt. Unabhängig davon bleibt Mäkelburgs Ziel Olympia 2024. Dafür trainiert sie bereits heute Tag für Tag.

Zwar geht die Qualifikation für die Spiele in der französischen Hauptstadt Paris erst 2022 los, doch die Wittenerin hat mit Blick auf die Ranglisten bereits Kämpfe im Sommer des nächsten Jahres im Fokus. Mäkelburg: „Nach den Spielen in Tokio, fängt der nächste Zyklus an. Dann geht es richtig los. Wenn Turniere stattfinden, ist es wichtig, da Medaillen zu holen. Bis dahin muss man fit bleiben und vor allem gesund.“

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