Bochum. TZ-Team tritt geschwächt gegen KTT Oberhausen an, verliert 0:12. Eric-Lloyd Hinrichs ist der Lichtblick. Ein Erfolgserlebnis wäre bitter nötig.

Unter denkbar schlechten Umständen eröffnete die Mannschaft des TZ Bochum/Witten am Wochenende die Saison in der 3. Turner-Bundesliga Nord; nach dem Heimkampf gegen den Ligafavoriten KTT Oberhausen sind die Aussichten nicht rosiger geworden. „Was in einem halben Jahr liegengeblieben ist, kann man nicht in ein paar Tagen aufholen“, sah Peter Dekowski, 2. Vorsitzender des Turnzentrums, das Heimteam klar unterlegen – individuell, aber auch mannschaftlich.

Eindeutig 0:12 endete das Aufeinandertreffen im Turnzentrum Bochum, der Score war 22:63. „Besonders mit der 3. und 4. Übung waren wir immer im Nachteil. Oberhausen war einfach stärker aufgestellt“, so Dekowski.

Während bei den Gästen zwei niederländische Nationalturner mitturnen durften, fehlten bei Witten gleich drei Turner aus Corona-Gründen, „darunter unsere zwei Holländer“. Zu allem Überfluss verletzte sich Tim Barela beim Einturnen am Barren, so dass Bochum/Witten personell noch weiter geschwächt wurde.

Turnzentrum Bochum/Witten: Stürze und Fehler häufen sich

Am Boden gingen die Gastgeber durch Lukas Herich und Eric-Lloyd Hinrichs zwar sogar 0:5 in Führung, ließ am Ende durch einen Sturz von Pavel Kostyukhin aber zwei Punkte und damit die Chance und ein Unentschieden liegen. Es wurde nicht besser.

Eric-LLoyd Hinrichs und Kostyukhin stürzten am Seitpferd, das Gerät ging 0:10 an Oberhausen. Lukas Herich verturnte sich an den Ringen, gab hier alleine zehn Punkte ab. Am Sprung, am Barren und am Reck war dann nichts mehr zu holen, insgesamt waren die Wittener gegen die starken Oberhausener zu schwach besetzt.

Hinrichs überzeugt mit starken Leistungen und vielen Punkten

„Das Positivste war die Leistung von Eric-Llloyd Hinrichs“, sagte Peter Dekowski mit Blick aufs Ergebnis – Hinrichs sorgte für 16 der 22 TZ-Punkte und war damit Top-Scorer des Kampftages.

„Kein Beinbruch“, lautete das Fazit von Peter Dekowski aber, zumal die Leistung aus diesem Kampf gereicht hätte, einen der anderen beiden Gegner aus der Vierergruppe zu schlagen – Hösbach/Großostheim nämlich, dorthin fährt das TZ-Team nämlich am 24. Oktober, im November folgt noch ein Kampf beim KTV Obere Lahn, dann war es das schon wieder mit der Saison.

Ein Abstieg droht dem Turnzentrum in dieser Saison nicht

Auf- und Abstieg sind ausgesetzt, weswegen selbst drei Niederlagen das TZ nicht hart treffen würden – „für die Psyche wäre es anders aber natürlich anders besser“, so Dekowski.

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Die besten Chancen auf einen Sieg gibt es dazu wohl in zwei Wochen, auch das hängt aber natürlich von der personellen Lage ab. Schon jetzt ist nämlich klar, dass Eric-Lloyd Hinrichs nicht nach Hösbach mitreisen wird; unklar ist, ob das TZ wieder auf seine Holländer zurückgreifen kann.

„50:50“ schätzt Dekowski die Aussichten im nächsten Kampf ein. Angesichts von Corona-Einschränkungen, Trainingsrückstand und Sponsorenrückzügen hätte das Turnzentrum ein Erfolgserlebnis mal bitter nötig.

Für das TZ Bochum/Witten turnten: Lukas Herich (2 Pkt.), Eric Lloyd-Hinrichs (16), Tim Barela, Pavel Kostyukhin, Artur Sahakyan (3), Nathan Correa Loßack (1), Stephan von Wulfen, Matthias Kreuz.

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