Witten. Die Basketballer der SG Witten Baskets haben ein völlig neues Gesicht bekommen. Auf einige Spieler kommt dabei eine neue Aufgabe zu.
Bis zum Saisonstart ist es für die Oberliga-Basketballer der SG Witten Baskets noch ein Weilchen hin. Der erste Sprungball erfolgt am 14. November. Doch bis dahin ist noch einiges zu tun für die heimischen Korbjäger. Immerhin stehen die mittlerweile unter der Regie eines neuen Trainers. Gunnar Lohmann-Hütte hatte die Nachfolge von Kurtulus Colak übernommen und geht mit genauen Vorstellungen an seine Aufgabe heran.
„Wir haben am 1. Juli schon begonnen mit der ersten Trainingseinheit. Anfangs fand natürlich viel draußen statt, nach den ersten Lockerungen durften wir dann auch mit einigen Leuten in die Halle“, so Lohmann-Hütte, der vor Jahren zur damaligen Oberliga-Besetzung der Ruhrbaskets unter Coach Rolf Bergmann gehörte, nach Beendigung seiner aktiven Zeit jedoch ein wenig den Kontakt zum Club verlor, kaum noch in der Halle auftauchte.
Bis ihn dann sein früherer Weggefährte Gunnar Dachrodt immer wieder mal „anstupste“ mit der Idee, doch wieder einzusteigen. „Und irgendwie muss man seinem Verein ja auch ein bisschen was zurückgeben“, so Lohmann-Hütte zu seinen Beweggründen, weshalb er das an ihn herangetragene Traineramt letztlich annahm.
SG Witten Baskets hat einige wichtige Spieler verloren
Um die läuferische Fitness der nahezu runderneuerten Mannschaft sei es aktuell schon ganz gut bestellt. „Jetzt arbeiten wir an den verschiedenen Offensiv-Systemen, die mir so vorschweben. Auch in Sachen Defensive müssen wir noch einiges tun“, sagt der SG-Coach. Für ihn gelte es nach seiner langen Auszeit natürlich, die Charaktere seiner Schützlinge erstmal kennenzulernen - auch deren Qualitäten auf dem Feld schaut er sich ganz genau an.
Denn die Formation der SG Witten Baskets wird in der Spielzeit 2020/21 ein völlig anderes Gesicht haben als noch in der zuletzt abgebrochenen Saison. „Uns haben ganz wichtige Spieler wie Lennart Menne, Jens Badziong oder Maik Preus verlassen“, sagt Lohmann-Hütte mit Blick aufs Personal. Zuletzt kehrte auch Center Malte Braun den Ruhrstädtern den Rücken, schloss sich dem SV Dortmund-Derne an. „Für uns natürlich ein herber Verlust, weil wir auf den großen Positionen nicht so reichhaltig bestückt sind.“
Malte Richter und Dennis Rath sollen Führungspositionen übernehmen
Lohmann-Hütte hat versucht, den einen oder anderen ehemaligen Wittener Spieler wieder für den Club zu begeistern - dieses Unternehmen aber schlug fehl. „Jetzt müssen wir eben mit den Jungs arbeiten, die zur Verfügung stehen. Wichtig ist mir vor allem, dass es untereinander menschlich auch gut passt.“ Aus dem Aufgebot der letztjährigen ersten und zweiten Mannschaft bastelt sich der SG-Trainer nun sein Team.
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Mit momentan 18 Akteuren kann er planen, dazu gehören auch der als Center nun so ziemlich konkurrenzlose Niklas Barcik, Pablo Simon und Michael Piecha, die zuletzt alle für die Zweitvertretung aufgelaufen waren. „Die neue Saison wird auch eine Chance für die ganz jungen Spieler, die nun mehr und mehr Verantwortung übernehmen können und sollen.“
Als Führungsspieler sieht Lohmann-Hütte künftig erfahrene Akteure wie Malte Richter oder Dennis Rath, auch Routinier Gunnar Dachrodt will sich bis zum Saisonstart so fit machen, dass er als Alternative eine Rolle spielen kann.
Summer-League und Trainingslager für Wittens Basketballer
Apropos spielen: Damit geht es für die SG Witten Baskets erst jetzt im September so richtig los. „Ein Verein aus Wuppertal hat eine so genannte ,Summer League’ ins Leben gerufen. Da werden wir dann vier, fünf ganz interessante Testspiele bestreiten können gegen Teams bis zur 2. Regionalliga“, so Lohmann-Hütte. Jeweils donnerstags sollen diese Begegnungen stattfinden. Darüber hinaus hat der neue SG-Coach auch noch ein Trainingslager mit Testpartien vorgesehen.
Positiv für die SG Witten Baskets: Im Herren-Bereich kann sich der Club über Zulauf nicht beklagen. Man wird neben dem Oberliga-Team auch noch drei weitere in der Landesliga, der Bezirksliga und der Kreisliga an den Start bringen. Hinzu kommt das Damen-Team von Martin Namylos, das weiterhin in der Landesliga auf Korbjagd gehen wird.
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