Witten. Aufsteiger VfB Annen geht zuversichtlich in die Spielzeit. Trainer Jabsen grübelt aber noch wegen der Position zwischen den Pfosten.
Mit breiter Brust geht der VfB Annen 19 in die Bezirksliga-Saison. Der Aufsteiger hat nicht nur in der vergangenen Spielzeit von sich reden gemacht, auch in der Vorbereitungsphase deutete das Team von der Westfalenstraße wieder mehrfach an, welche Qualität im Kader steckt.
„Ich bin fest davon überzeugt, dass wir auch in der neuen Liga eine ordentliche Rolle spielen können“, sagt Trainer Matthias Jabsen ganz selbstbewusst. Und nicht nur das: „Alleine drinzubleiben in der Bezirksliga, das würde mir nicht reichen“ - seine Idee geht mehr in Richtung eines gesicherten Mittelfeldplatzes. Ob das machbar ist mit der Truppe, die sich im Sommer rein personell kaum verändert hat?
Gute Fitness steht für Jabsen ganz oben auf der Liste
Jabsen jedenfalls schenkt seinem Aufgebot vollstes Vertrauen - und die Annener scheinen es dem Coach mit Leistungsbereitschaft zurückzuzahlen. Die Trainingsbeteiligung sei hervorragend, so der VfB-Trainer. Auch wenn es dienstags immer um die Kraftausdauer geht („das ist dann wirklich kein Spaß“), sei die Mannschaft voll bei der Sache. „Wir müssen fitter sein um unsere Konkurrenz, um in der Liga gut mithalten zu können“, weiß Matthias Jabsen, dass seinem Team die herausragenden Einzelkönner bis auf ein paar Ausnahmen fehlen.
VfB Annen - SC Weitmar 45- 1-6
„Wir haben einen sehr ausgeglichenen Kader - vielleicht ist das auch unser Vorteil.“ In den Pokalspielen (jeweils 3:2 gegen Wattenscheid 08 und Phönix Bochum) bestachen die Wittener durch Laufbereitschaft und engagierte Zweikämpfe. „Und unser Tor machen wir ja ohnehin immer“, findet Jabsen auch nicht, dass seine Offensivreihe zu knapp bemessen ist. Neben Vincent Holthaus, Tim Marmulla und Yannik Igel könne er ja auch Pascal Gronemann oder Denis Vogel vorne ‘reinwerfen.
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Schwierig ist derzeit noch die Besetzung der Torhüterposition. Philipp Kathstede trainierte zuletzt unregelmäßig, Neuzugang Henning Kapschack ist noch nicht fit. „Wir werden sechs, sieben Spiele brauchen, um zu wissen, wo wir genau stehen“, sagt Jabsen, dessen Team am Sonntag daheim gegen Pokalsieger CF Kurdistan Bochum startet.