Heven. Im Derby siegt der TuS Heven glatt mit 3:0, SV Herbede aber hält lange gut mit. Kastel-Elf kann ihre Chancen - u. a. per Elfmeter - nicht nutzen.
Eine sehr abwechslungsreiche Partie boten sich der TuS Heven 09 und der SV Herbede am Freitagabend. Letztlich gewann der Bezirksligist mit 3:0 (1:0), weil er in der zweiten Hälfte immer mehr die Oberhand gewann.
Lange Zeit aber hielten die Herbeder mit ihrem forschen Spielstil gut mit, hätten sogar in der Anfangsphase gut und gerne in Führung gehen können. Nach sechs Minuten tauchte Maximilian Augustin frei vor TuS-Keeper Kevin Wirges auf, scheiterte aber. Heven war da im Abschluss schon konsequenter: Nach schöner Vorlage aus dem Zentrum sorgte Hari Coric in der 16. Minute mit einem satten Schuss aus 14 Metern für das 1:0 - da gab’s für den ansonsten gut aufgelegten Gian Luca Rexhäuser nichts zu halten.
TuS-Keeper Wirges pariert Strafstoß von Putz
Danach war wieder der SVH am Zug. Nach einem Handspiel von TuS-Verteidiger Tim Dosedal fand aber Leonard Putz per Elfmeter seinen Meister in Wirges (28.). Nach schlimmem Abwehrpatzer von Marvin Schöppner bot sich dann eine Riesenchance für Herbedes Christian Kenter, aber auch gegen ihn war Wirges mit grandiosem Reflex zur Stelle (34.). Kurz vor der Pause traf Hevens Marcel Herrmann den Pfosten (42.).
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Abschnitt zwei aber gehörte fast gänzlich den Platzherren. Nach 61 Minuten vollstreckte abermals Hari Coric nach toller Vorarbeit von Tolga Dilek zum 2:0. Wenig später bot sich dem Bezirksligisten binnen kurzer Zeit mehrfach die Chance, zu erhöhen, doch lediglich Kaan Cosgun mit einem famosen Solo brachte den Ball noch über die Linie - 3:0 (76.). Selbst das durchaus verdiente Ehrentor blieb Herbede verwehrt: Marvin Restel traf in der 88. Minute den Pfosten.
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Mit den ersten 25 Minuten war TuS-Coach Thorsten Kastner „ganz einverstanden, danach ging mir zu viel durcheinander. Da haben wir die klare Linie verloren. Die zweite Halbzeit war dann okay.“ Vor allem, da den Herbedern dann kaum noch nennenswerte Chancen glückten. Trotz der klaren Niederlage war SVH-Coach Jan Kastel gar nicht mal so unzufrieden mit dem Auftritt seiner jungen Mannschaft, die in der A-Liga eine gute Rolle spielen dürfte. „Schade, dass sich die Jungs nicht mit einem Tor belohnt haben. Wir müssen einfach umsetzen, was wir können. Man darf aber nicht verkennen, dass da noch sehr viele ganz junge Spieler dabei sind, die noch lernen müssen. Mir macht die Arbeit mit ihnen aber großen Spaß. Wir haben hier eine unglaubliche Perspektive für die nächsten Jahre, wenn die Mannschaft zusammen bleibt.“
Torfolge: 1:0, 2:0 Coric (16., 61.), 3:0 Cosgun (76.).