Witten. Das zweite Halbfinale beim Herbeder Industriecup ist eine Prestigefrage. Die DJK TuS Ruhrtal ist mutig, für Stockum hat das Duell zwei Seiten.
Bezirksligist gegen A-Ligist, auf dem Papier sind die Rollen verteilt, wenn der TuS Stockum und die DJK TuS Ruhrtal am Freitagabend (19 Uhr) zum zweiten Halbfinale beim Stadtwerke-Industriecup des SV Herbede antreten. Aber nach den Auftritten der Vorrunde werden die Stockumer die Ruhrtaler sicher nicht unterschätzen – und Ruhrtal-Trainer Maik Knapp gibt sich vor dem Wittener Duell auch selbstbewusst.
„Stockum ist letztes Jahr zurecht in die Bezirksliga aufgestiegen, aber wir können auch Fußball spielen“, sagt Knapp, der die Vorrunde aber nicht überbewerten will.
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„Da haben wir drei Spiele in drei Tagen bestritten und viel durchgewechselt. Es ist schwierig, da viel mitzunehmen – aber es waren gute Einheiten und gegen diese Gegner waren es auch gute Ergebnisse.“
DJK TuS Ruhrtal Witten zog als Gruppenerster ins Halbfinale ein
Mit einem Sieg über Herbede und einem Unentschieden gegen Bezirksligist Bommern gewann Ruhrtal die Vorrunden-Gruppe B und will jetzt natürlich ins Endspiel: „Es geht jetzt einfach drum, ins Finale zu kommen. Wir wollen Stockum alles abverlangen, aber dazu ist gegen einen Bezirksligisten eine absolute Top-Leistung nötig“, sagt Knapp.
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Die Stockumer taten sich schwerer, kamen ohne Sieg und aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber TuRa Rüdinghausen unter die besten Vier.
Das weiß auch Stockums spielender Co-Trainer Daniel Bittorf: „Wir hatten nicht die besten Ergebnisse und wollen uns etwas rehabilitieren, in die Spur finden – wenn man nach so einer Vorrunde die Chance hat, ins Finale zu kommen, dann muss man die nutzen. Ruhrtal hat aber eine gute Mannschaft, die uns alles abverlangen wird.“
Stockum braucht noch mehr Zeit, um seinen Rhythmus zu finden
Den Stellenwert des Industrie-Cups sieht er von zwei Seiten: „Das ist natürlich ein Prestige-Wettbewerb und ein Wittener Derby. Wir spielen schon lange beim Industriecup mit und es werden auch einige Leute zugucken.“
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Man habe aber auch gesehen, dass bei Stockum noch Sand im Getriebe sei. „Die Abläufe stimmen noch nicht, wir werden noch Zeit brauchen. Natürlich wollen wir gewinnen und wenn das gegen Ruhrtal nicht klappt, ist es ärgerlich. Aber mir ist dann eher der 6. September wichtig – meinetwegen ist es okay, wenn wir alle Vorbereitungsspiele verlieren und dafür zum Saisonauftakt gewinnen.“
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