Bommern/Herbede. Im Halbfinale des Stadtwerke-Industriecups trifft der SV Bommern 05 am Donnerstag auf Westfalia Huckarde - mit einer ganzen jungen Defensive.
Dreimal hat sie bislang in diesem Sommer auf dem Platz gestanden, die neuformierte Mannschaft des SV Bommern 05. Bislang hat das Team von Trainer Jörg Silberbach noch keine Partie verloren. Allerdings gibt’s leistungsmäßig auch noch Luft nach oben, wie der 55-Jährige vor dem Halbfinale gegen Westfalia Huckarde (Donnerstag, 19 Uhr) im Interview bestätigt.
Zweimal unentschieden bislang beim Turnier in Herbede - wie zufrieden waren Sie mit den Auftritten Ihrer Mannschaft?
Silberbach: Insgesamt war das schon okay, auch wenn es natürlich sowohl Licht als auch Schatten gab. Wir haben gegen zwei ambitionierte Kreisligisten gespielt, das waren gute Tests - und die sind für uns zum jetzigen Zeitpunkt wichtig. Das Minimalziel haben wir mit dem Erreichen des Halbfinales erreicht - jetzt gibt’s dann eben noch zwei zusätzliche Tests.
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Als Ausblick auf die kommenden Wochen: Was muss Ihre Mannschaft noch verbessern, wo sehen Sie Steigerungs-Potenzial?
Wir müssen natürlich an allem weiter arbeiten. Grundsätzlich ist mir die Platzierung beim Turnier auch egal - ich sehe das eigentlich vor allem als Vorbereitung. Für mich ist in erster Linie wichtig, zu sehen, wie die Mannschaft mit Drucksituationen umgeht. Generell ist diese Regelung mit nur 15 Spielern pro Partie schwierig - ich würde gerne noch weiteren Jungs die Chance geben.
In der Defensive stand der SV Bommern zuletzt schon ganz ordentlich - dabei haben Sie vor allem dort doch viel ändern müssen.
Ja, das ist eine ziemlich improvisierte Abwehr. Und vor allem eine ganz junge Innenverteidigung, wenn am Donnerstag Lukas Köntker und Philipp Kalkoff zusammen spielen werden. Philipp ist zum ersten Mal dabei nach seinem Bänderriss. Gut möglich, dass wir gegen Huckarde also schon mit der Viererkette spielen können, die ich mir für die Liga ausgeguckt habe.
Gleich vier Ausfälle beim SV Bommern 05
Das zweite Gruppenspiel gegen den TuS Ruhrtal (2:2) hat beim SV Bommern 05 seine Spuren hinterlassen. Mit Benjamin Schröder, Nils Achenbach, Wieland Hofmann und Ruben Schlüter fallen wohl gleich vier Akteure aus. Schlüter fehlt mit einer Bänderdehnung sogar länger.
Das zweite Halbfinale beim Herbeder Stadtwerke-Industriecup bestreiten dann am Freitag (ebenfalls um 19 Uhr) der TuS Stockum und die DJK TuS Ruhrtal. Die Finalspiele werden dann am Samstag (16 Uhr bzw. 19 Uhr) ausgetragen. Um Rang fünf geht’s bereits um 13 Uhr.
Wo liegt aktuell rein taktisch noch das größte Manko Ihrer Elf?
Ich glaube, vor allem im Ballbesitz sollten wir noch bessere Lösungen finden. Mehr Ruhe am Ball zeigen, wenn wir ihn gewonnen haben. Da fehlt uns dann gewissermaßen auch die Kreativität, die wir nach der letzten Saison durch die Abgänge individuell so starker Spieler wie Michael Kraus oder Lars Kozdron verloren haben.
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Wer könnte am ehesten diese entstandenen Lücken füllen?
Vorgesehen ist dafür Benjamin Schröder, aber auch Kenan Kastali traue ich das zu, ebenso Christopher Luckhaus oder auch Oliver Becker. Das ist ein sehr talentierter Linksfuß, von dem ich viel halte.