Bochum / Hattingen / Witten. Drei Runden fehlen noch im Moritz-Fiege-Fußball-Cup, der in der Vorbereitung zu Ende gehen soll. Es gibt noch Fragezeichen – und eine Frist.
Vier Spiele hintereinander, rund tausend Zuschauer am Spielfeldrand und am Ende zwei strahlende Siegerteams – der Fußballkreis Bochum ist stolz auf seinen Kreispokal-Finaltag, bei dem jährlich die ersten vier Plätze des Moritz-Fiege-Fußballcups der Männer und Frauen ausgespielt werden. Der soll auch in der wegen der Coronavirus-Pandemie abgebrochenen Saison 2019/20 stattfinden, auch wenn der Fußball-Festtag in diesem Jahr wohl ein etwas anderes Gesicht bekommt.
Dass der Kreispokal 2019/20 ein sportliches Finale bekommen soll, ist klar. Pokalspielleiter Axel Zimmermann arbeitet in Absprache mit dem Kreisvorstand und dem Sponsor an einer Lösung, die Wettbewerbe in der Vorbereitung zu Ende zu führen, in den kommenden Tagen soll es einen Plan geben.
Corona-Regeln: Nach aktueller Regelung dürften 300 Zuschauer dabei sein
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Schon als der Saisonabbruch im Frühsommer offiziell gemacht wurde, war abzusehen, dass die Pokalwettbewerbe der alten Saison womöglich die ersten Pflichtspiele nach der Corona-Pause werden könnten. Acht Spiele fehlen noch im Bochumer Kreispokal der Männer (alle ab dem Viertelfinale), bei den Frauen sind es vier. Wobei es auch weniger sein könnten.
Denn zwar dürfen seit der jüngsten Lockerung der Corona-Schutzverordnung wieder 300 Zuschauer auf eine Anlage – das ist aber immer noch ziemlich wenig für einen Finaltag mit zwei Endspielen und zwei Partien um den dritten Platz. Letztere könnten in diesem Jahr deshalb ausnahmsweise entfallen.
Wie viele Spiele hintereinander stattfinden könnten (mit einer Stunde Pause), ist eine Frage. Eine andere, ob die Kontaktdaten aller Gäste erfasst werden müssten. Ob das Publikum zwischen zwei Finals quasi einmal „ausgetauscht“ werden könnte. Und nicht zuletzt, welcher Verein die Möglichkeit hätte, so ein Event auszurichten.
Diese Teams sind noch im Wettbewerb:
- Im Kreispokal der Männer sind noch im Rennen: SW Wattenscheid, Kurdistan Bochum, CSV SF Linden, Adler Riemke, Weitmar 45, SV Phönix Bochum, Concordia Wiemelhausen, VfB Annen.
- Bei den Frauen stehen diese vier Teams im Halbfinale: SC Union BO-Bergen, SV Höntrop, Waldesrand Linden und FC Bochum 10/21.
Während zum Beispiel der Nachbarkreis Hagen seine Pokalspiele am Wochenende ansetzte, müssen die zwölf Teams aus Bochum noch etwas warten, allerdings nicht mehr lange.
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„Ich sehe das von der sportlichen Seite“, sagt Zimmermann. „Die meisten Vereine steigen jetzt gerade in die Vorbereitung ein – und wenn wir noch drei Pokalrunden ansetzen, dann sollen die Mannschaften möglichst Zeit haben, sich auf die Spiele vorzubereiten.“
Kreis Bochum darf vier Mannschaften im Westfalenpokal stellen
Bis zum 10. September muss der Kreis auf jeden Fall seine Teilnehmer für den Westfalenpokal melden. Aber auch wenn der Verband diese Frist etwas aufweicht, ist ein Finaltag Mitte September wohl unrealistisch: Der Verband plant schließlich, am ersten oder zweiten Wochenende im September wieder in die Meisterschaft zu starten.
Fest steht allerdings, dass der Kreis Bochum in der kommenden Saison vier Teilnehmer im Westfalenpokal der Männer stellt: Neben den beiden Finalisten bekommen auch die SG Wattenscheid 09 (als Regionalligist der Vorsaison) und Schwarz-Weiß Wattenscheid 08 als (Abbruch-)meister der Bezirksliga ein Startrecht.
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