Witten. Gibt es eine Bundesliga oder nicht? Noch ist das nicht klar. Die Wittener Ringer haben einiges aufzuholen, das wurde beim Training deutlich

Erst Ende Juli wissen die Ringer wohl, ob und wenn ja, in welcher Form eine Ringer-Bundesliga 2020 stattfinden kann. KSV Wittens Trainer Adam Juretzko ist jedoch froh, dass er und seine Kämpfer überhaupt wieder in die Halle können.

Wie groß ist die Sehnsucht nach richtigem Ringen?

Sehr groß. Wir können seit zwei, drei Wochen wieder auf die Matte gehen. Vorher gab es nur Hometraining mit Kraftübungen, Ausdauer und Läufen. Das ist alles schön und gut aber es ist nicht Ringen. Wenn du in die Halle gehst, ist das eine ganz andere Belastung, das hat man schon gemerkt. Wir sind alle komplett raus. Die nächsten ein, zwei Monate brauchen wir, um wieder aufzuholen, was wir verloren haben.

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Welche Bedingungen müsst ihr aktuell noch beachten?

Wir dürfen zum Beispiel nur mit dem gleichen Partner trainieren und den nicht tauschen. Wir können auch noch nicht jeden Tag auf die Matte, wie im Normalfall, weil wir nicht die einzigen in der Halle sind. Aber wir sind alle alt genug, müssen das Beste daraus machen und werden am Ende daran gemessen, was wir auf die Matte bringen.

Was bedeutet die lange Pause für die Bundesliga?

Ob man die ganzen ausländischen Athleten an den Start bekommt, ist die Frage. Die müssten ja auch alle getestet werden. Aber wenn die Topstars nicht dabei sind, muss man mit den eigenen Leuten ringen. Das Problem haben alle Vereine. Die Oberliga findet ja nicht statt, vielleicht kann man die Sportler einsetzen. Das ist dann auch spannend, auch wenn es nicht die Top-Namen sind. Außerdem weiß ich nicht, wie viele Kämpfe es am Ende sein werden. Aber selbst, wenn wir vor leerem Publikum kämpfen sollten, ist es okay. Wir brauchen Wettkampfpraxis, das kannst du ja auch nicht trainieren.

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