Witten. Die Triathleten starten in einen ungewohnten Wettkampf - online wird geradelt. Mit der Bundesliga hat es wenig zu tun, eine Chance ist es dennoch
Nein, ein gleichwertiger Wettkampf ist es nicht, der auf das Triathlon Team der SG Triathlon Witten am Sonntag ab 10.05 Uhr zukommt. Nicht mal ansatzweise hat es etwas mit der normalen Bundesliga zu tun. „Es ist etwas, um zu sagen, ‘wir lassen den Sport am Leben und zeigen, dass wir bemüht sind, doch eine Serie aufrecht zu halten’“, sagt Thomas Fehrs, der Sportliche Leiter der SG Triathlon Witten.
Online-Radeln statt taktieren auf der Straße
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Denn statt eines Wettkampfes in Münster, findet am Sonntag ein virtuelles 40-Kilometer-Radrennen mit dem Motto „’Out and back again’“ in Watopia“ über die Online-Plattform „Zwift“ statt. Zwar gibt es eine Tageswertung, die gilt aber eher dafür, die Teams zu motivieren. Pro Männerteam gehen vier Athleten in die Wertung ein, pro Frauenteam drei Athletinnen. Das Rennen wird auf www.triathlonbundesliga.de und auf Facebook übertragen.
„Wir haben gesagt, wer Lust hat, der kann mitmachen. Wir haben niemanden verpflichtet, manchen fehlen auch die technischen Voraussetzungen“, so Fehrs, der auch anmerkt, dass bei den Zwift-Rennen „nicht die gleichen Parameter abgefragt werden, es gibt keine Gewichtskontrollen. Es ist nichts, bei dem man wirklich einen Leistungsstand ablesen kann. Es sei denn, es ist jemand herausragend gut. Und es ist ein Unterschied zu einem Rennen auf der Straße, bei dem mehr taktiert werden kann.“
Wittener Nachwuchskräfte gehen an den Start
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Nichtsdestotrotz ist der sportliche Ehrgeiz bei den Teilnehmern groß. „Gerade die Nachwuchsathleten wollen das alle, die sind heiß. Für sie ist es auch eine Chance, sich zu präsentieren, falls es noch reale Rennen geben wird. Wir haben fünf 17- und 18-Jährige aus dem Wittener Nachwuchs dabei“, verrät Fehrs die Teamzusammenstellung.
Gefunden haben sich Jan Stratmann, Marcel Bolbat, Til Schäfer, Sven Bergner und Luca Fröhling für die 1. Liga, Till Wettlaufer und Matthies Groll für die 2. Liga und Marlene Gomez, Ansbel Knoll, Lisa Mann und Hanna Jung für die Frauen.
Am 26. Juli folgt dann ein dezentrales „Swim & Run“, welches die Sportler in einem ihnen zugänglichen Schwimmbad und auf einer ihnen zugänglichen Laufbahn absolvieren. Zudem sollen später im Jahr in Düsseldorf, Nürnberg und Saarbrücken reale Wettkämpfe stattfinden, so zumindest der Plan.
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