Witten. Die Sportler sind wegen Corona in der Zwangspause. Auf den Rasen- oder Kunstrasenflächen und auch rundherum gibt es in Witten aber viel zu tun.
Seit nunmehr sieben Wochen herrscht Ruhe auf den deutschen Sportplätzen. Auch in Witten rollte kein Ball mehr, da der Spielbetrieb in Nordrhein-Westfalen ausgesetzt ist und auch nicht fortgesetzt wird.
Die Pflege der Plätze geht aber ohne Pause weiter.
Zoltan Hülsberg, der Leiter im Bereich Grünflächenpflege der Stadt Witten, konnte allerdings nicht die Füße hoch legen. Es gibt weiter viel zu tun: „Wir haben acht Kunstrasenplätze, einen Ascheplatz und drei Naturrasenplätze. Da gibt es genügend Arbeit, um die Anlagen in Schuss zu halten.“
Grünflächenpflege: Mitarbeiter haben weiter alle Hände voll zu tun
Die Kunstrasenplätze müssen zwar nicht gemäht werden, aber es einiges rundherum zu bearbeiten.
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Hülsberg und seine vier Mitarbeiter haben immer noch alle Hände voll zu tun: „Die Sträucher müssen geschnitten werden, und kleine Rasenflächen gibt es in jedem Stadion. Zudem kümmern wir uns um die die Laufbahnen und Wurfanlagen, die von den Leichtathleten genutzt werden. Wir haben die Arbeiten nicht im geringsten reduziert.“
Jahnplatz ist besonders pflegeintensiv
Besonders pflegeintensiv ist der Jahnplatz, der von der Turngemeinschaft Witten und für den Schulsport genutzt wird.
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Hülsberg erklärt: „Die Rasenfläche hat keine Bewässerungsanlage. Da müssen wir selbst mit der Sprenganlage nachhelfen.“
Regenfälle sind hilfreich nach einer trockenen Zeit
Nach einer trockenen Zeit wie in den letzten Wochen sind Regenfälle schon hilfreich: „Man kann sonst braune Stellen auf dem Rasen nie ganz verhindern.“
Der Jahnplatz, und auch die Rasenflächen im Wullenstadion und in Stockum seien momentan in gutem Zustand, sagt Hülsberg: „Im Prinzip sind die Ruhezeiten, die wir sonst im Sommer haben, schon vorweggenommen worden. Wir konnten die Plätze striegeln, die großen Pflegearbeiten wie das Aerifizieren und Vertikutieren finden aber dennoch erst in den Sommerferien statt.“ Selbst wenn der Spielbetrieb schon am Wochenende fortgesetzt werden würde, wäre das ohne Vorbereitung möglich. Das wird aber bekanntlich nicht der Fall sein.
Warten auf die Entscheidung der Landesregierung
Agnetha Peters vom Stadtsportverband wartet nun die Entscheidungen der Landesregierung ab: „Wir werden die Vereine begleiten, wenn es um die Übergangsregeln geht. Wir gehen nicht davon aus, dass es keine Begrenzungen gibt, und es wird Kreativität in der Trainingsgestaltung gefragt sein.“
Auf diese Entscheidung wartet man auch beim TuS Stockum. Der Verein hat seit vielen Jahren die Schlüsselverantwortung für seine Anlage, und ist selber dafür verantwortlich, dass im Stadion am Helfkamp alles in Ordnung ist.
Die Pflege des Rasenplatzes befindet sich zwar ebenfalls in den Händen der Stadt, doch für Kleinigkeiten ist der TuS selbst verantwortlich. „Wenn der Rasen Wasser braucht, dann schmeißen unsere eigenen Mitarbeiter die Sprenganlage an,“ erläutert der TuS-Fußballabteilungsleiter Frank Richter.
Auch in den Kabinen fällt viel Arbeit an
Für die Stockumer gibt es eine Menge zu tun. Neben dem Naturrasen gibt es dort einen Kunstrasenplatz, ein Beach-Volleyballfeld und ein Boulefeld.
Der TuS muss sich auch um die vielen Gebäude von Vereinsheim über die Umkleiden und Verkaufscontainer bis hin zu den diversen Terrassen kümmern.
Auch wenn die Kabinen eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr benutzt wurden, liegt dort doch Arbeit an, sagt Richter: „Wir müssen dort zweimal pro Woche das Wasser laufen lassen, um einer Salmonellen-Verseuchung vorzubeugen.“
Auch die Mitglieder helfen, damit alles in Schuss ist
Das alles kann ein Verein nicht nur mit ehrenamtlichen Helfern schaffen. „Es helfen auch immer wieder Vereinsmitglieder, damit bei uns alles in Schuss ist“, so der Fußball-Abteilungsleiter der Stockumer.
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Der TuS hat darüber hinaus aber auch eine externe Firma beauftragt, die die wichtigsten Arbeiten erledigt.
Die vielen Hände erledigen die Arbeiten vorbildlich, so dass Frank Richter sicher ist: „Bei uns könnte es sofort wieder los gehen. Wir hoffen, dass die Anlagen bald wieder geöffnet werden. Wir würden gerne alle Mannschaften wieder trainieren lassen, um die Saison halbwegs ordentlich vereinsintern beenden zu können. Sobald wird das Okay der Landesregierung haben, beginnen wir mit der Planung von Training oder vielleicht sogar vereinsinternen Turnieren.“