Bommern. Oberliga-Aufsteiger TuS Bommern hat ein Duo von TuRa Bergkamen geholt. Und auch der neue Trainer steht nun fest.

Inzwischen ist amtlich, dass die Handballer des TuS Bommern in der kommenden Saison in der Oberliga spielen werden. Ebenso zäh wie das Thema Klassenzugehörigkeit gestaltete sich lange die Personalplanung der Grün-Weißen, doch jetzt vermeldete der Club Vollzug, man wird zwei Spieler des HC TuRa Bergkamen unter Vertrag nehmen.

In der vierten Liga kennen sich die beiden Rückraumspieler demzufolge schon ganz gut aus, denn Leon Fülber und Niklas Domanski (beide 24), mit denen TuS-Abteilungsleiter Thomas Hitzemann nach mehreren Gesprächen nun Einigung erzielt hat, sind Stammkräfte des Clubs aus Bergkamen, der die vorzeitig abgebrochene Oberliga-Spielzeit 2019/20 auf dem zwölften Platz beendete.

„Ich gehe davon aus, dass beide sehr gut zu unserer Mannschaft passen und dass sie uns weiterbringen werden“, freute sich Hitzemann über die gelungene Verpflichtung.

Sportlich der nächste Schritt

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Leon Fülber soll beim TuS Bommern eine wichtige Rolle einnehmen.
Leon Fülber soll beim TuS Bommern eine wichtige Rolle einnehmen. © Chantal Funke

Gemeinsam waren Fülber und Domanski schon beim TV Brechten in ihrer Dortmunder Heimat am Ball, ehe es sie zum Bergkamener Club zog, mit dem sie 2018 den Aufstieg in die Oberliga schafften. „Ich war jetzt drei Jahre lang bei TuRa Bergkamen und hatte das Gefühl, jetzt sportlich den nächsten Schritt machen zu müssen“, so Leon Fülber, der als Linkshänder im rechten Rückraum zu Hause ist.

Dort soll er als Nachfolger von Thomas Faeseke, der gewissermaßen als „Stand-by-Spieler“ nur noch aushilfsweise zur Verfügung stehen wird, gemeinsam mit Marcel Tarlinski das Bommeraner Duo bilden. „Über ihn habe ich auch Kontakt zum TuS Bommern aufgenommen, wir spielen zusammen Beachhandball“, berichtet Fülber, der sich in der Ausbildung zum Fotografen befindet, in der A-Jugend-Bundesliga für Ratingen spielte.

Der groß gewachsene Halbrechte ist davon überzeugt, dass sich die Wittener in der vierten Liga durchaus halten können. „Nach unten wird die Mannschaft nicht schauen müssen, dafür ist das Team zu eingespielt“, sagt Fülber. „Die ersten drei, vier Teams in der Oberliga sind zwar enorm stark, aber ab dem Mittelfeld kannst du da - vor allem zu Hause - eigentlich jeden schlagen.“

„Bommern ist sehr verdient aufgestiegen“

oberligist tus bommern- im rausch gespielt, alleine gefeiert

Niklas Domanski spielte auhc schon beim OSC Dortmund    
Niklas Domanski spielte auhc schon beim OSC Dortmund     © Chantal Funke

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Schon ein Weilchen länger in Bergkamen heimisch ist Niklas Domanski, der dort seine siebte Saison spielte. „Als A-Jugendlicher bin ich vom OSC Dortmund dorthin gewechselt“, sagt der 24-Jährige. Ein Probetraining bei seinem künftigen Wittener Club hat der Spielmacher, der auch schon auf der Linksaußen-Position aktiv war, nicht absolviert. „Das lief wegen der Corona-Krise etwas ungewöhnlich, ich hatte bislang zu Thomas Hitzemann nur telefonischen Kontakt“, so der angehende Physiotherapeut.

„Einen Teil der Bommeraner Mannschaft kannte ich aber schon. Das ist ein gewachsenes Team mit einigen individuell starken Spielern“, weiß Domanski. Dass er nun nach der langen Zeit in Bergkamen zum TuS Bommern wechselt, begründet der Rechtshänder vor allem damit, „dass mir ein bisschen frischer Wind mal gut tun wird. Bommern hat in den letzten Jahren eine gute Entwicklung durchgemacht, ist sehr verdient aufgestiegen.“

Der neue Trainer soll bald bekanntgegeben werden

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Auch Niklas Domanski sieht für die Wittener gute Chancen, in der vierten Liga gleich eine gute Rolle spielen zu können. „Vor allem in der Breite ist der Kader sehr gut aufgestellt. Das ist wichtig, denn in Sachen Tempo und Härte geht es in der Oberliga schon anders zur Sache.“

Wie er sich in der Corona-Krise fit hält? „Ich gehe natürlich laufen und radfahren, habe zu Hause im Keller aber auch eine Hantelbank, an der ich was machen kann.“

Eine weitere Personalie hat sich beim TuS Bommern mittlerweile auch geklärt - die des neuen Trainers. Der Nachfolger von Ingo Stary, den es bekanntermaßen nach Menden zieht, ist Dennis Wahlers.. Er wechselt vom Verbandsligateam des SV Teutonia Riemke nach Bommern. „Hinter dieser Entscheidung steht die sportliche Chance, die ich nicht verstreichen lassen möchte“, so Wahlers.

Der Kader für den TuS Bommern in der ersten Oberliga-Saison seit 2008 steht zumindest schon mal - fragt sich nur, wann die neue Spielzeit in Angriff genommen werden kann.

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