Witten. Der 1. April als Fusionstermin ist für das Triathlon-Team Witten und den PV-Triathlon wohl nicht zu halten – es ist ein kompliziertes Verfahren.

Den 1. April 2020 hatten sich das Triathlon-Team TG Witten und der PV-Triathlon ursprünglich als Datum ausgeguckt, um wieder zu einem gemeinsamen Verein zusammenzuwachsen. Den Zeitplan einzuhalten schaffen die Vereine nicht ganz – aber die letzten Schritte stehen unmittelbar bevor.

Dass die Fusion über die Bühne gehen wird, ist aber unzweifelhaft. Seit Sommer habe man etwa ein-, zweimal pro Woche zusammengesessen, berichtet Jobst Pastor, Vorsitzender des PVT: „Überraschenderweise waren wir in fast allen Punkten auf einer Linie.“ Während die inhaltlichen Gespräche zwischen den Vereinen also noch glatter liefen als erhofft, ist der juristische Prozess etwas komplizierter.

Unterstützung vom LSB

Der Landessportbund hat die Fusion mitbegleitet, die nicht so einfach ist. Denn es fusioniert eine Abteilung mit einem Verein. Dazu muss zunächst das TTW aus der TG Witten austreten, um sich dann dem PV-Triathlon anzuschließen. Und der wiederum kann dann der TG Witten beitreten.

„Es gilt noch einige Formalien erfüllen“, berichtet Thomas Fehrs vom TTW. „Und die Zeit dafür nehmen wir uns auch, damit alles auch ganz sicher richtig läuft.“ Als nächstes werden die Mitglieder entscheidend in den Prozess eingebunden.

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Mitglieder der Vereine und Abteilungen dürfen abstimmen

Der TTW hat zu seiner Abteilungsversammlung am 5. März eingeladen, der wichtigste Punkt auf der Tagesordnung sicher: Die Zusammenlegung der beiden großen Wittener Triathlon-Vereine, die Mitglieder dürfen abstimmen, ob der Prozess so weiterlaufen darf.

Entsprechende Abstimmungen gibt es beim PVT und beim Hauptverein TG Witten Ende März. Da könnte es die ein oder andere Nachfrage geben, schon im Dezember gab es aber eine Infoveranstaltung zum Thema im TG-Vereinsheim „Matchball“. Wenn die Mitglieder den Daumen hoch gemacht haben, Danach können die Vereine zum Notar.

Der 1. April ist wohl nicht mehr realistisch

Dass zum angepeilten 1. April wohl nicht alles fertig wird, ist kein Problem. „Ob es der 1. April oder der 1. Juli ist, macht keinen Unterschied“, sagt Thomas Fehrs. Am Ende soll eine große Triathlon-Abteilung mit mehr als 1000 Mitgliedern das Ergebnis des juristischen Prozesses sein.

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Pastor hofft auf einen Abschluss der Verfahrens zur Jahresmitte – es ist eh nur noch eine Formalität. Inhaltlich ist längst alles klar. Beim Ruhrtalmarathon des PVT haben 2019 auch TTWler mitangepackt, das Bundesligateam läuft schon länger unter einem Dach.

Die Lauftrainings der Vereine sind schon seit einiger Zeit zusammengelegt, seit November auch die Schwimmtrainingseinheiten. Auf eine Sache muss der Verein aber noch warten.

Bundesliga-Team bleibt zunächst eine Startgemeinschaft

Nach Rücksprache mit der Deutschen Triathlon-Union werden die Wittener Bundesliga-Teams im Jahr 2020 noch als Startgemeinschaft ins Rennen gehen – ein Vereinswechsel innerhalb der Saison könnte womöglich Einsprüche der Konkurrenz nach sich ziehen. Auch das für Pastor kein Problem: „Das neue Vereinstrikot in Vereinsfarben gibt es dann eben 2021.“

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