Bommern. Beim 20:26 gegen DJK SG Bösperde zeig das Team von Albus und Niehörster wenig – im Abstiegskampf macht der Auftritt des TuS Grund zur Sorge.

Die Verbandsliga-Handballerinnen des TuS Bommern schweben immer mehr in höchster Abstiegsgefahr. Natürlich ist die Saison noch lang, doch das Auftreten der Sieben um das Traingespann Katja Niehörster/Rolf Albus beim 20:26 (12:12) gegen die DJK SG Bösperde darf Grund zur Sorge sein.

Keine Frage, den Bommeranerinnen fehlen wichtige Spielerinnen wie Nina Hillebrecht. Doch derart blutleer, wie man gegen die ebenfalls nicht in Bestbesetzung spielenden Gäste aus Menden agierte, darf sich ein Team im Abstiegskampf eigentlich nicht präsentieren.

Zu Beginn ist die Partie auf schwachem Niveau ausgeglichen

Zu Beginn war die Partie noch ausgeglichen, wenn auch auf ganz schwachem Verbandsliga-Niveau. Julia Menne und Josephine Bernstein brachten ihren TuS mit 6:4 (11.) erstmals mit zwei Toren in Führung. Doch Bösperde blieb dran, glich zum 8:8 aus (20.).

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TuS-Coach Rolf Albus war da schon lange auf 180. „Hatten wir nicht gesagt, wir wollen die Angriffe ausspielen? Konzentriert euch mal beim Abschluss“, polterte er von der Bank aus völlig zurecht. Denn seiner Sieben fiel gegen die 6-0-Abwehr der Gäste kaum etwas ein.

Bommern spielt nicht gut – aber zur Pause ist noch alles drin

Mehrfach prallten die viel zu schnellen Bommeraner Würfe aus dem Rückraum vom groß gewachsenen Bösperder Mittelblock einfach ab. Zug zum Tor? Fehlanzeige.

Der TuS konnte in Durchgang eins noch von Glück sagen, dass die Mendenerinnen ihre Ballgewinne und Tempogegenstöße oft viel zu schlampig ausspielten. Der 12:12-Pausenstand war für Bommern eher schmeichelhaft. Nach der Pause ging es dann dahin.

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Das Gefühl, dass der TuS unbedingt gewinnen wollte, stellte sich auf der Tribüne eigentlich zu keinem Zeitpunkt ein. In 17 Minuten gelangen Bommern nur drei Treffer. Die Gäste waren da schon auf 15:20 enteilt.

Bösperdes Ex-Drittliga-Spielerin Luisa Köck (sechs Treffer) machte mit der TuS-Abwehr teilweise, was sie wollte. Die 20:26-Pleite war folgerichtig.

>> So haben sie gespielt:

TuS: Biniasch, Grabe; Hallfarth, Menne (1), Nievel (1/1), Wirges (2), Bernstein (10/2), Becker, Berger (2), Schmidt (2), Striebeck (2/1).