Witten. Seit Jahren bewegt sich der SVH langsam aber sicher nur nach unten. Nun soll es wieder aufwärts gehen – auch, aber nicht nur mit neuen Spielern.

Am Sonntag ging der SV Herbede mal wieder als Verlierer vom Platz, 0:1 im Test gegen den SV Höntrop. Unabhängig vom Ergebnis sei eine Verbesserung zu sehen gewesen sein, meinte Trainer Christopher Pache. „Aber vorne fehlte uns die Durchschlagskraft. Dabei wäre aktuell ein Sieg für den Kopf mal ganz wichtig.“

Dass die Herbeder viele Spiele verlieren ist in den vergangenen Monaten und Jahren zur Gewohnheit geworden. Die guten, alten Westfalenligazeiten sind in Herbede längst vorbei. Aber seitdem geht es stetig bergab. Im Sommer stieg Herbede aus der Bezirksliga ab, schwebt jetzt in der A-Liga in Abstiegsgefahr.

Seit einigen Wochen herrscht Aufbruchsstimmung in Herbede

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Aus einem Aushängeschild des Wittener Fußballs wurde ein Sorgenkind.

Der Optimismus ist aber groß, dass sich das kurz- und auch langfristig ändert. Es herrscht Aufbruchsstimmung am Stausee.

Der SVH verstärkt jetzt seinen Kader, aber auch die Strukturen rund um die erste Mannschaft haben sich geändert. „Es sind mehrere Leute, die gesagt haben: So kann es nicht weitergehen“, sagt der Vorsitzende Marcus Hahn.

Djordic ist als direkte Verstärkung eingeplant

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Am Wochenende gab Mario Djordic dem SVH seine Zusage für die Rückrunde – der Angreifer spielte für den FC Frohlinde, pausierte aber zuletzt. „Ein guter Freund von mir, der sich das lange überlegt hat. Er hat wieder Bock bekommen und macht sich fit“, sagt Trainer Pache.

„Er wird uns auf jeden Fall helfen, macht normalerweise in jeder Saison 20 Tore, ist dazu ein gefährlicher Freistoßschütze.“ Nur drei Mannschaften haben in der A-Liga-Hinserie seltener getroffen als der SVH.

Wichtig wird zunächst der Klassenerhalt in der Kreisliga A

Außerdem kommt mit Matthias Lingemann ein große gewachsener Spieler fürs Zentrum. Bereits zuvor ihre Zusage gegeben hatten Benjamin Homann, Marcel Ammersilge, Christian Kenter, Moritz Berg und Niclas Schwarze. „Das A und O ist natürlich, dass wir den Klassenerhalt schaffen“, sagt Hahn – und dann soll es Schritt für Schritt wieder nach oben gehen, auch die Planungen für die kommende Saison laufen schon.

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Die A-Jugendlichen Tarek Colak, Eray Öser, Felix Lau, Moritz Fröhlich und Adrian Roth werden in der kommenden Saison für die Herren des SVH spielen. Aber auch einige externe Neuzugänge mit in Witten klangvollen Namen sollen den SVH ab Sommer verstärken.

Vier starke Neuzugänge kommen ab Sommer

Michael Kraus und Christian Köhn (beide Bommern), Marvin Pluck (TuS Eichlinghofen) und Remo Ackermann (TuRa Rüdinghausen) haben Herbede bereits für die kommende Saison zugesagt.

Das sind die ersten Ergebnisse der neuen Strukturen rund um die erste Mannschaft. Mirko Rast, Nino Pöstgens, Daniel Beckmann und Jan Garzareck haben die sportliche Leitung übernommen. Mit Leon Ferber und Leonard Putz wurden im Dezember zwei aktive Spieler in den Vorstand gewählt.

Der Verein nimmt seine Erste mehr in die Verantwortung, gerade um diese zu stärken.

Außenwirkung des Vereins soll verbessert sein

Trainer Pache sagt: „Was sich gerade alles bewegt, das fühlt sich sehr gut an. So früh wie jetzt wurden in Herbede wahrscheinlich schon lange keine Gespräche für die kommende Saison geführt.“

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Dazu kommt, dass der Club auch nach Außen hin besser auftreten will, präsentiert sich auf Facebook oder Instagram zeitgemäß.

„Das ist natürlich eine langfristige Entwicklung“, so Pache, „in zwei Jahren kann man vielleicht einen Strich ziehen und die Ergebnisse bewerten.“

Rückrundenstart im Derby beim Spitzenreiter

Dafür dass sich auch kurzfristig die Ergebnisse ändern, ist er verantwortlich. Die Leistung am Sonntag macht ihn optimistisch, zumal die Beine von einer Spinning-Einheit am Donnerstag noch schwer waren. „Und nach und nach kommen jetzt Leute wie Putz, Hammouda oder Restel dazu, die uns auch noch besser machen.“

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Die Rückrunde beginnt am 16. Februar mit einem knackigen Derby bei Spitzenreiter TuS Stockum – ab dann soll es beim SV Herbede wieder aufwärts gehen.

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