Witten. Ungeschlagen beenden die Judoka der SU Annen die Bundesliga-Punkterunde, belohnen sich am Ende mit der Bronze-Medaille in Esslingen.
Viel besser hätte die Bundesliga-Saison 2019 für die Judoka der Sport-Union Annen überhaupt nicht laufen können. Natürlich hatte das Team vom Kälberweg, seit Jahrzehnten fester Bestandteil der nationalen Eliteklasse, schon des Öfteren Rang eins in der Nordstaffel zum Abschluss der Punkterunde belegt. Aber ungeschlagen? Das war dann doch eine neue Qualität.
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Mit dem inzwischen etablierten Modus, das die beiden besten Teams der zwei Bundesliga-Staffeln direkt (ganz ohne vorheriges Viertelfinale) zum Endrunden-Turnier fahren, ist es ja noch eine Spur schwieriger geworden, an diesem finalen Event teilzuhaben. Doch die Annener Matten-Asse waren in der Vorrunde nicht zu bezwingen, gewannen die ersten sechs Duelle allesamt. Bemerkenswert: Die Sport-Union - mit dem Trainergespann Stefan Oldenburg/Marcel Haupt) - durfte in der Punkterunde nur dreimal in eigener Halle ‘ran, musste vier Kämpfe in der Fremde bestreiten. Nach dem mühelosen 10:4 zum Auftakt in Leverkusen allerdings gab’s schon am zweiten Kampftag einen Schlüsselmoment, als man daheim den hoch gewetteten UKJC Potsdam empfing. Die Brandenburger hatten Pech mit Verletzungen, mussten sich am Ende mit 6:8 beugen - damit war für die Annener quasi der Weg frei in Richtung Gruppensieg.
Annener schaffen daheim 9:5-Sieg gegen Deutschen Meister
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„Wir haben diesmal die engen Kämpfe gewonnen, die wir in der Vergangenheit wohl eher knapp verloren hätten“, so SUA-Coach Stefan Oldenburg. So folgte Sieg um Sieg, u. a. in eigener Halle ein 9:5 gegen NRW-Konkurrent JC 66 Bottrop sowie ein 9:5 über den mehrfachen Deutschen Meister Hamburger JT, der nach dem Verlust einiger Top-Athleten nun wieder ein Rivale auf Augenhöhe war. Lediglich zum Ausklang beim TSV Hertha Aachen-Walheim gab’s ein 7:7 - der erste Punktverlust der Saison, doch die Wittener blieben ungeschlagen.
Und beherzigten weiterhin konsequent den Weg, den sie vor Beginn der Serie angekündigt hatten. „Wir werden weiterhin vor allem auch auf unsere Eigengewächse setzen, ihnen in der ersten Liga eine Chance geben“, so Stefan Oldenburg. In Aachen etwa kamen mit Lukas Romahn, Moritz Vieregge, Noel Appel und den Brüdern Jens und Tim Malewany fünf Judoka zum Einsatz, die als Kampfsportler bei der SUA groß geworden waren.
Nach Junghänels Kreuzbandriss schaut man sich nach Verstärkung um
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Dass es im Halbfinale in Esslingen gegen den Gastgeber (auch aufgrund arger Personalprobleme) eine 3:11-Niederlage setzte, konnte die famose Bilanz der Sport-Union nicht mehr trüben. Unter dem Strich stand ein bemerkenswerter dritter Platz im Reigen der besten deutschen Judo-Teams. Den gilt es nun zu verteidigen. „Mit der einen oder anderen Verstärkung wollen wir versuchen, einen ähnlichen Erfolg auch 2020 wieder zu schaffen“, kündigte Trainer Stefan Oldenburg bereits an. Immerhin muss u. a. für Maxime Junghänel (Kreuzbandriss) eine 73-kg-Alternative gefunden werden.