Witten. Der Verbandsligist aus Witten verliert den Vergleich mit Drittligist Volmetal. im Fokus steht aber nicht das Ergebnis – sondern die neue Taktik.

Mitte Juli, da ist die neue Saison fast noch weiter als weg als die gerade vergangene – das war auch am Sonntagnachmittag im Trainingsspiel von Handball-Verbandsligist TuS Bommern zu bemerken. Allerdings am Dress des TuS Volmetal, der zum Trainingsspiel zu Gast in Witten war: Der Drittligist hatte nämlich offensichtlich noch keinen ganzen Trikotsatz zusammen bekommen, so dass der Zeugwart aus verschiedenen schwarz-grünen Kollektionen mischen musste. Davon abgesehen ging es aber schon recht ernsthaft zu, was Bommerns Trainer Ingo Stary freute.

„Die Jungs waren sehr engagiert. Beide Mannschaften kennen sich ja gut und das Tempo war hoch“, kommentierte der neue Trainer mit Blick auf die Vertrautheit zwischen den beiden Teams – und die Tatsache, dass sie aber gar nicht zimperlich miteinander umgingen, kräftig anpackten. Am Ende stand ein 19:24 auf der Anzeigetafel, wobei Bommern zuvor einen ersten Fünf-Tore-Rückstand wettgemacht hatte.

Neue Deckung wurde erst einmal trainiert

Das allerdings interessierte Stary nicht, ihm war anderes viel wichtiger. Statt auf die Anzeigetafel schaute er auf die Deckung.

Konsequent angepackt: Bommerns Kreisläufer Yannick Rasch-Blümel. Im Trainingsspiel schenkten sich der Verbandsligist aus Witten und Volmetal nichts.
Konsequent angepackt: Bommerns Kreisläufer Yannick Rasch-Blümel. Im Trainingsspiel schenkten sich der Verbandsligist aus Witten und Volmetal nichts. © Jürgen Theobald

3:2:1 lautet da die Bommeraner Formel in dieser Saison. Wie in einer 5:1-Deckung mit einem vorgezogenen Spieler, zum Beispiel Markus Schmitz oder Mattis Kloppenburg. Aber auch Halblinken und Halbrechten, die immer wieder aggressiv herausrücken. „Dass haben wir erst einmal trainiert, aber die Ansätze hat man schon gesehen“, meinte Stary, „auch wenn es am Ende ein wenig nach 5:1-Deckung aussah.“

Gute Absprache ist das Wichtigste für den TuS Bommern

Eine Abwehrformation, die immer in Bewegung ist, die es drauf anlegt, den Ball zu gewinnen, aber auch Risiken birgt, weil Räume freiwerden können. „Das wichtigste ist, dass die Absprachen stimmen. Jeder Spieler muss wissen, was die anderen machen.“

Streckenweise hielten die Bommeraner den Drittligisten so schon gut vom eigenen Tor fern. Besonders im Vorwärtsgang gab es aber auch einige technische Fehler – Mitte Juli halt.

Damen gewinnen den Test gegen Bottrop

Immerhin einen Sieg – ob der etwas wert ist, sei dahingestellt, holten die Bommeraner Verbandsligadamen, die im Vorfeld gegen DJK Adler Bottrop (Landesliga Niederrhein) 32:26 gewannen.

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