Witten. Der KSV Witten hat es am Samstag in der Husemannhalle mit Spitzenreiter ASV Mainz zu tun, der wohl mit zwei Ex-Wittenern anreist.
Nach bislang sieben Kampftagen in der Nordwest-Staffel der Ringer-Bundesliga zeichnet sich immer deutlicher ab, dass der ASV Mainz 88 und der SV Alemannia Nackenheim wohl die beiden ersten Plätze belegen werden. Doch wer schnappt sich Rang drei und damit die letzte, zumindest theoretische Zwei-Drittel-Chance aufs Weiterkommen? „Wir wollen ins Viertelfinale“, macht Fatih Sirin, Trainer des KSV Witten 07, unmissverständlich klar. Um dorthin zu gelangen, wäre ein Heimsieg gegen die ungeschlagenen Mainzer am Samstag (19.30 Uhr, Husemann-Sporthalle) schon beinahe die halbe Miete.
„Wir könnten da einen ganz wichtigen Schritt in Richtung Play-offs machen“, weiß Fatih Sirin. Allerdings gibt es gute Gründe, warum die Rheinhessen bislang noch keinen einzigen Punkt in der Nordwest-Staffel abgegeben haben. „Das ist eine Mannschaft, die von vorne bis hinten sehr gut besetzt ist, über viele starke Alternativen verfügt“, so der 40-Jährige. Der nicht davon ausgeht, dass die Mainzer dem Tabellendritten den Gefallen tun werden, mit einer eher mittelprächtigen Garde den Weg ins Revier anzutreten. „Ich gehe davon aus, dass Mainz mit seiner besten Mannschaft kommt.“
Die es in der Hinrunde schaffte, die KSV-Ringer glatt mit 17:8 zu bezwingen. „Damals sind einige Kämpfe nicht ganz so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten“, gibt Sirin zu bedenken. Zudem hatten die Wittener nicht ihre 1a-Besetzung auf der Matte. Was am Samstagabend vor vermutlichen vollen Rängen in der Husemannhalle ganz anders werden dürfte. „Wir bieten unsere derzeit stärkste Formation auf - das wird ein toller Kampf“, kündigt Fatih Sirin an.
Ringen Bundesliga KSV Witten gegen RC CWS Düren-Merken
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Die Herkulesaufgabe, die auf sein Team wartet, könnte schon richtungsweisend für den weiteren Verlauf der Saison werden. Fünf Kämpfe sind noch zu bestreiten bis zum Ende der regulären Serie im Dezember - das traditionsreiche Duell mit dem dreimaligen Deutschen Meister aus Mainz (zuletzt 20:9-Sieger gegen den SC Kleinostheim). Der hohe Wittener Erfolg gegen den RC Merken sollte zumindest für die Auseinandersetzung am Samstag nicht als Gradmesser dienen, denn Mainz hat eine ganze Reihe von international erprobten Hochkarätern in seinen Reihen. Darunter die beiden Ex-Wittener Dawid Ersetic und Wladimir Remel, mit denen KSV-Trainer Sirin auch diesmal fest rechnet.
Keine Ausfälle beim KSV - Sirin kann bestes Team aufbieten
Aufseiten der Wittener, die nach dem Stilartenwechsel nun doch deutlich besser da stehen als zuvor, gibt es jedenfalls bis auf Robin Pelzer keine weiteren Ausfälle. „Die Jungs sind alle fit und haben sehr gut trainiert“, sagt der Coach. Ob es den Wittenern gelingt, in den ersten Gewichtsklassen gleich für ein ganz komfortables Polster zu sorgen? Dann jedenfalls könnte es vielleicht wirklich was werden mit der ersten Mainzer Niederlage.
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