Witten. Aus der Überraschung wird nichts, Annen verliert klar gegen den TSV Langstadt II. Bei Annen klappte nichts, auch wenn einige Chancen da waren.

Beim Thema Statistik musste Paulo Rabaca noch einmal nachhaken. „Wir haben wirklich nur fünf Sätze gewonnen?“, fragte der Geschäftsführer von Blau-Weiß Annen nach dem 1:6 gegen den TSV Langstadt II. Auch wenn BWA nie wirklich auf einen Punktgewinn hoffen durfte – ganz so eindeutig wie das Ergebnis da nachher stand, war es auch nicht.

„Wenn nur zwei Spiele anders laufen, dann steht es nicht 1:6 sondern 3:4“, ärgerte sich Rabaca über einige vergebene Chancen, die sich im Endergebnis und dem Satzverhältnis vom 5:19 nicht widerspiegelten. Dabei begann alles wie erhofft.

Spiel beginnt mit geteilten Doppeln

Oxana Fadeeva und Ingrida Preidziute gewannen das eingeplante Doppel, während Narine Antonyan und Natalia Zherebina in ihrem chancenlos waren. Doppel geteilt – so weit alles gut für BWA. Dann kam der erste Nackenschlag.

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Oxana Fadeeva verlor gegen Anne Bundesmann den ersten Satz, vergab Satzbälle im zweiten, gab den dann noch 10:12 ab und ging letztlich mit 0:3 von der Platte. Da waren Annens Hoffnungen auf einen überraschenden Punkt eigentlich schon erledigt.

Reihenweise vergebene Chancen für BW Annen

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Dass Fadeeva die gegnerische Nummer zwei schlagen würde, war für einen Punktgewinn als Voraussetzung einkalkuliert. Denn die zweite Position im oberen Paarkreuz bei BWA besetzte Preidziute statt der verletzten Tatsiana Bahr. Und Preidziute sah gegen die bundesliga-erfahrene Janina Kämmerer kein Land.

Aber auch in den folgenden drei Einzeln war für Annen nichts zu holen, teils auch mit unglücklichem Spielverlauf. Natalia Zherebina verlor ihre ersten beiden Sätze 11:13 und 10:12, nachdem sie jeweils geführt hatte, kassierte auch ein 0:3.

Antonyan bringt es im fünften Satz nicht über die Bühne

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Narine Antonyan holte zwar zwei Sätze, aber den Sieg gab auch sie im letzten Moment aus der Hand: Aus einem 9:7 im Entscheidungssatz wurde ein 10:12.

Dass Fadeeva dann auch gegen Kämmerer ein 0:3 kassierte, sorgte für das schnelle Ende, nicht einmal zwei Stunden dauerte die Partie. „Es lief einfach nicht gut“, fasste Rabaca zusammen.

Rabaca weiter: „Oxana kam nicht in Tritt, dass sie beide verliert, war schon überraschend. Wir merken jedenfalls, dass die Luft ohne unsere Nummer zwei schnell dünn wird. Jetzt müssen wir erstmal kleine Brötchen backen.“ – Erst recht ohne Bahr, erst recht angesichts des nächsten Gegners: Es geht in einer Woche zur unbesiegten DJK Holzbüttgen.

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>> SO HABEN SIE GESPIELT:

BWA: (Doppel) Fadeeva/Preidziute 1:0, Antonyan/Zherebina 0:1 – (Einzel) Fadeeva 0:2, Preidziute 0:1, Antonyan 0:1, Zherebina 0:1.

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