Herbede. DJK Wattenscheid ist neuer Cup-Sieger in Herbede. Der SVH schlägt TuS Esborn mit 6:2 – Trainer Pache ist trotzdem nicht zufrieden.
Mit einem sehenswerten Finalspiel zwischen dem TuS Stockum und Landesligist DJK Wattenscheid ist der Industrie-Cup beim SV Herbede zu Ende gegangen. Zwar verloren die Stockumer knapp mit 2:3 (2:2), boten dem Favoriten dank ordentlicher Defensivorganisation aber ganz gut Paroli. Zuvor hatte sich Ausrichter SV Herbede nach schwachem Turnierstart gegen den TuS Esborn durchgesetzt, landete so auf Rang fünf. Das Spiel um die Plätze drei und vier musste indes ausfallen.
Der VfB Annen konnte aufgrund Spielermangels keine Mannschaft stellen, um sich mit TuRa Rüdinghausen zu messen. „Dieses Turnier hätten wir nie spielen dürfen“, meinte VfB-Coach Matthias Jabsen angesichts der drei Annener Akteure, die sich bereits in der Vorrunde verletzten. „Das ist wie mit einem Motor. Wenn du den kalt direkt von null auf 100 Prozent drehst, fliegt er dir um die Ohren. Das ist mit meinen Spielern passiert“, so Jabsen weiter. Am Samstag kamen dann noch zahlreiche arbeits- und urlaubsbedingten Ausfälle dazu, so dass man das kleine Finale absagen mussten.
Einige TuRaner ließen es sich derweil trotzdem nicht nehmen, am Herbeder Sportplatz zu erscheinen und das Endspiel zu verfolgen. Mit Sprechchören feierte man zwischendurch Geburtstagskind Brian Sieweke.
Pache ist nicht zufrieden
Zuvor hatte der SV Herbede mit seiner Partie gegen A-Ligist TuS Esborn den letzten Turniertag eröffnet. Nach den Niederlagen gegen Wattenscheid (1:14) und Stockum (0:5) rehabilitierte sich das Team von Coach Christopher Pache ein wenig, siegte deutlich mit 6:2 (5:2). Glücklich machte das den neuen SVH-Trainer trotzdem nicht.
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„Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Wir haben einfach zu viele Ausfälle. Eigentlich machen wir im Training viele Taktiksachen. Aber wenn die Leute nicht da sind, kann man in den Testspielen auch nicht viel erwarten“, so Pache, der zwar auch meinte, dass sich die Personallage in zwei Wochen bessern werde. Diese Zeit müsse man aber auch erst einmal überstehen. „Wir brauchen einfach Kontinuität“, resümierte er.
TuS Stockum geht in Führung
Im Finale standen sich am Abend schließlich der TuS Stockum und die DJK Wattenscheid gegenüber. Dabei sah es zunächst so aus, als könnte dem Wittener Kreisligisten, der eine Wattenscheider B-Elf in der Vorrunde bereits geschlagen hatte, auch gegen die Stammformation der Bochumer bestehen.
Nach schneller Balleroberung zündete Theodoros Chatsiioannidis den Turbo, passte zu Justin Gruß, der Jona Hake in der Mitte mustergültig bediente (9.). Dem flotten 1:0 folgte zugleich ein zweiter Treffer. Diesmal vollstreckte Gruß nach Vorlage von Hake (11.).
Allerdings zeigte sich Wattenscheid nur kurz beeindruckt, riss das Spielgeschehen in der Folge an sich und probierte es immer wieder mit Seitenverlagerungen auf die Flügel. Beim 1:2 (17.) war die TuS-Defensive zu passiv und beim Ausgleich (34.) ließ sich Carlos Fabis zu einfach überlaufen. Dass das anschließende „Schüsschen“ von DJK-Akteur Tobias Mauroff unhaltbar abgefälscht wurde, war unglücklich.
Auch im zweiten Spielabschnitt war der Landesligist tonangebend. Stockum stand defensive eigentlich ganz gut organisiert, hielt stark dagegen. Doch nach vorne fehlten Präzision und vor allem Anspielstationen. So konnte man nach dem 2:3 (65.) letztlich auch nicht mehr zurückkommen, wenngleich man sich recht wacker schlug.
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