SV Herbede startet desaströs in den Industrie-Cup. Trotzdem bleibt SVH-Chef Marcus Hahn optimistisch.
Witten. Seit vielen Jahren ist der Industrie-Cup ein fester Bestandteil in der Vorbereitungszeit des Wittener Fußballs. Einen Auftakt wie diesen hat Ausrichter SV Herbede aber noch nicht erlebt. Null Punkte und 1:19-Tore stehen nach zwei Spielen für die Kemnade-Kicker zu Buche. Eine verheerende Bilanz.
Das Debüt von Christopher Pache als Trainer des SV Herbede ist ordentlich in die Hose gegangen. Der 31-Jährige war kaum zu beneiden, musste mit ansehen, wie sein Team der DJK Wattenscheid mit 1:14 und dem TuS Stockum mit 0:5 unterlag. Doch Pache blieb ruhig und analysierte, dass der Kader längst nicht komplett gewesen sei. Zudem habe man kaum trainiert und den Spielern fehle die Fitness.
Auch sein „Chef“, der SVH-Vorsitzende Marcus Hahn, ist optimistisch: „Am Sonntag waren wir chancenlos, in der Liga soll das aber anders aussehen“, meinte Hahn mit Blick auf die Partie gegen Ligarivale TuS Stockum. Schon am Samstag (14 Uhr) im Spiel um Platz fünf gegen Esborn sollen wieder mehr Spieler zur Verfügung stehen. „Wir müssen da jetzt wieder Spaß rein kriegen“, so Hahn.
Suche nach Neuzugängen läuft noch
Vor allem von den Neuzugängen Nicolai Striewe und Mhahamadou Touray verspricht sich Hahn noch einen Schritt nach vorne. Auch einige A-Jugendliche, die am Wochenende noch fehlten, bringen das Potenzial für einen Stammplatz mit. Im Laufe der Saison, so hofft man an der Kemnade, sollen zudem Leon Ferber und Leonard Putz wieder voll zur Verfügung stehen. „Und wir versuchen auch nach wie vor noch, den einen oder anderen Spieler zu verpflichten“, sagt Hahn. Trotzdem: Die aktuellen Eindrücke lassen kaum die Vermutung zu, dass der Bezirksliga-Absteiger in der kommenden Spielzeit ein Kandidat für das obere Tabellendrittel in der Kreisliga A sein könnte. Aber noch ist ja etwas Zeit bis zum Auftakt.
Am Samstag stehen nun erst einmal die Platzierungsspiele beim Industrie-Cup an, der längst nicht mehr so viele Zuschauer an den Herbeder Sportplatz zieht wie noch vor einigen Jahren. „Für uns als Verein ist das Turnier aber ein traditionell wichtiger Baustein in der Vorbereitung“, sagt Hahn, der den Charakter eines Vorbereitungsturniers hervorhebt. Und in den Halbfinalspielen dürfte es auch weniger deutlich zugehen als in der Vorrunde.