Lottofee zieht starken SV Lippstadt 08 für SSVg Velbert aus dem Topf
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Duisburg. . SSVg Velbert bestreitet am Donnerstag und Sonntag die Relegationsspiele um den Aufstieg in die Regionalliga gegen den Meister aus der Verbandsliga Westfalen
Die SSVg Velbert hat bei der großen Verlosung den Hauptgewinn verpasst. Bei der Auslosung der Relegationsspiele für die Regionalliga zog der Fußball-NRW-Ligist nicht das Freilos, mit dem er kampflos aufgestiegen wäre, sondern er zog als Gegner den SV Lippstadt. In zwei Spielen kämpfen die Velberter nun gegen den Meister der ersten Staffel der Verbandsliga Westfalen um den Aufstieg. Das Hinspiel steigt am kommenden Donnerstag, Fronleichnam, um 15 Uhr in der Velberter Christopeit Sport Arena. Das Rückspiel folgt am Sonntag, 10. Juni um 15 Uhr im Stadion Waldschlösschen in Lippstadt.
Zur Auslosung beim Fußballverband in Duisburg Wedau hatte Mandy Islacker als Lottofee in die Lostöpfe gegriffen. Die Bundesliga-Spielerin des FCR Duisburg zog außerdem die Partie zwischen Ex-Bundesligist KFC Uerdingen und dem Verbandsliga-Meister Niederrhein, FC Kray, sowie das Duell zwischen dem SV Bergisch-Gladbach und dem Meister der Verbandsliga Westfalen, Staffel 2, Ex-Bundesligist Wattenscheid 09.
SV Lippstadt hat Pech im Pokal
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Mit dem Freilos, sprich mit dem nicht existenten Vertreter der Verbandsliga Mittelrhein, bedachte Mandy den VfB Hüls. Damit darf der Tabellensiebte der NRW-Liga direkt aufsteigen — der Vierte hingegen, die SSVg Velbert, darf sich auf den Nervenkitzel von zwei Alles-oder-Nichts-Spielen freuen.
Dabei zogen die Velberter aus ihrer Sicht das wohl unangenehmste Los: So hätte das Duell mit dem Essener Team des FC Kray den Charme eines Nachbarschaftsderbys gehabt und die traditionsreiche SG Wattenscheid 09 wäre als früherer Bundesligist ein klangvoller Name gewesen. Zudem: „Ich schätze Lippstadt als stärksten Gegner ein“, sagte SSVg-Vorstand Ralf Koeppe.
Allerdings: Die Velberter haben von vorn herein betont, dass sie in eine höhere Liga streben und sich dabei keineswegs von einem Team aus der niedrigeren Klasse aufhalten lassen wollen. In den letzten Meisterschaftspartien spielten sie in guter Form — das tat in dieser Saison allerdings auch der SV Lippstadt. Das Team von Trainer Daniel Farke wurde in der ersten Staffel der Westfalenliga mit der stattlichen Anzahl von 87 Punkten Meister. Im Viertelfinale des Westfalenpokals zwangen die Lippstädter den zwei Klassen höher angesiedelten Traditionsverein Preußen Münster in die Verlängerung und verloren hier mit 0:2. Hinzu kommt noch eine Niederlage in 34 Meisterschaftsspielen – mehr haben die Lippstädter in dieser Saison nicht abgegeben.
„Das ist eine Herausforderung für uns“, bekräftigt SSVg-Vorstand Ralf Koeppe. „Wenn wir uns in diesen beiden schweren Spielen durchsetzen, sind wir verdient aufgestiegen!“
Die Velberter hoffen nun am Donnerstag auf eine volle Hütte in der Christopeit Arena. Hier ist schließlich wie vergangene Saison wieder Endspielzeit. Zwar werden wohl nicht wie im Mai 2011 beim Pokalfinale gegen Rot-Weiss Essen mehr als viertausend Fans kommen. Aber so ein Aufstiegsfinale lockt die Leute an – bei beiden Vereinen. „In Lippstadt ist die Begeisterung groß“, berichtet Koeppe. „Für das Heimspiel am Sonntag gegen uns rechnen sie mit über 3000 Zuschauern. Und Donnerstag wollen mehrere hundert Fans nach Velbert reisen.
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