Der Niederrheinliga-Meister FC Kray trifft in der Relegation um den Aufstieg in die Regionalliga auf den KFC Uerdingen. Dieses Los zog Mandy Islacker, Fußballerin in Diensten des FCR Duisburg, am Montagnachmittag für die Essener aus dem Topf. Das Hinspiel findet am Donnerstag (15 Uhr) in der Grotenburg in Krefeld statt, das Rückspiel am Sonntag voraussichtlich in der KrayArena (15 Uhr).

Der Niederrheinliga-Meister FC Kray trifft in der Relegation um den Aufstieg in die Regionalliga auf den KFC Uerdingen. Dieses Los zog Mandy Islacker, Fußballerin in Diensten des FCR Duisburg, am Montagnachmittag für die Essener aus dem Topf. Das Hinspiel findet am Donnerstag (15 Uhr) in der Grotenburg in Krefeld statt, das Rückspiel am Sonntag voraussichtlich in der KrayArena (15 Uhr). „Dass es in unserer Situation keine leichten Gegner gibt, ist klar“, bilanzierte Trainer Dirk Wißel unmittelbar nach der Veranstaltung in den Räumlichkeiten des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes in Duisburg. „Aber man muss sagen, dass wir mit Uerdingen die Speerspitze an starken NRW-Ligisten erwischt haben.“ Wißel hatte das Los gelassen zur Kenntnis genommen. Getreu dem Motto, sich nur um das zu kümmern, was man auch beeinflussen kann. Und das ist das Geschehen auf dem Platz. „Ganz blind sind wir ja auch nicht und wir werden uns im Training um die nötige Feinabstimmung, die wir für den KFC brauchen, kümmern.“ Am heutigen Dienstag steht die letzte Einheit vor dem ersten Vergleich in Krefeld an.

Der FC Kray ist krasser Außenseiter. Aber es gilt, was auch schon vor dem Niederrheinpokal-Achtelfinale gegen RWE galt: „Dass wir angeblich nichts zu verlieren haben, ist eine der dämlichsten Floskeln, die es im Fußball gibt“, echauffierte sich Dirk Wißel. „Wir haben zwei Spiele zu verlieren und meine Jungs und ich verlieren nur sehr, sehr ungern.“ In 19 von 20 Vergleichen wäre man zwar wohl tatsächlich nur zweiter Sieger, „aber wir werden alles tun, dass wir dieses eine Spiel zum richtigen Zeitpunkt gewinnen“. Es könnte sogar für den Aufstieg reichen: Ermittelt wird der künftige Viertligist entsprechend den Bestimmungen der UEFA-Klubwettbewerbe.

Organisatorisch ist für die Krayer bis zum Rückspiel am Sonntag noch einiges zu tun, Präsident Günther Oberholz freute sich trotzdem über das Los: „Uerdingen als ehemaliger Bundesligist ist sicher das attraktivste Los. Eine schwere Aufgabe, auf die wir uns freuen. Wir haben keinen Druck.“

Doch es droht Ärger: In Uerdingen rechnet man mit 4000 Fans, die den KFC nach Kray begleiten wollen. Die KrayArena fasst aber nur rund 1500 bis 2000 Zuschauer – gerade einmal zehn Prozent der Tickets stünden den Krefeldern zu. „Dort können wir auf keinen Fall spielen“, machte KFC-Vorstandsmitglied Andreas Scholten gegenüber dem „Reviersport“ deutlich.

Das sieht Kray-Präsident Günther Oberholz freilich ganz anders, es gebe keinen Grund auszuweichen. „Wir lassen uns den Heimvorteil nicht nehmen.“ Das letzte Wort hat allerdings die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS): Wenn das Spiel als Risikospiel eingestuft wird, ist Kray gezwungen, das Heimspiel ins Stadion Uhlenkrug oder Hallo zu verlegen. Oberholz: „Wir werden mit der Polizei Lösungen finden.“