Velbert. Der TVD Velbert steckt am Tabellenende fest. Die Pleite gegen Kleve offenbart tiefliegende Schwächen - nun will der Klub reagieren.
- Der TVD Velbert unterlag im Kellerduell der Oberliga dem 1. FC Kleve mit 1:3 und bleibt somit Tabellenletzter, während die Gäste durch ihren Sieg wichtige Punkte im Abstiegskampf sammelten.
- Trotz größerem Ballbesitz und guter Ansätze schenkten die Velberter durch Abwehrfehler und ungenaue Aktionen im Angriff die Gegentore her, was Trainer Hakan Yalcinkaya deutlich kritisierte.
- Nach einem erneuten Rückschlag hofft der Verein, sich in der Winterpause durch gezielte Verstärkungen für den Kampf um den Klassenerhalt besser aufzustellen.
Auch das Kellerduell der Oberliga gegen den 1. FC Kleve konnte die Auswahl des TVD Velbert nicht gewinnen: Nach der 1:3-Heimniederlage bleiben die Niederbergischen Tabellenschlusslicht, während sich das Team aus dem Grenzgebiet zu den Niederlanden mit den drei Zählern etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschaffen konnte.
Mit einem Sieg hätten die Dalbecksbäumer mit den Klevern nach Punkten gleichziehen können und genau das war der Plan. Die Gäste standen mit zwei Viererketten tief in der eigenen Hälfte, konzentrierten sich auf das Verteidigen und trugen offensiv wenig zum Spiel bei.
Eine Standardsituation bringt den 1. FC Kleve gegen den TVD Velbert in Führung
Deutlich aktiver waren die Velberter, die mehr Ballbesitz hatten, aber ihre Angriffe nicht präzise genug ausspielten. Aus dem Nichts heraus gelang den Klevern dann der Führungstreffer. Ein weiter Einwurf löste eine Kopfballstafette der Schwanenstädter aus. Der Ball wurde zunächst in den Strafraum verlängert und nachdem das Spielgerät an die Latte klatschte, war Elidon Bilali gedankenschnell zur Stelle und köpfte zum 1:0 ein.
„Das war wieder das, was uns schon gegen Ratingen das Genick gebrochen hat, wir sind einfach nicht nahe genug an den Gegenspielern und gucken nur zu“, kritisierte Trainer Hakan Yalcinkaya das Abwehrverhalten seiner Schützlinge.
Velbert drückt - doch der 1. FC Kleve zeigt sich eiskalt
Nach dem Seitenwechsel hatten die Velberter dann ihre stärkste Phase und drückten auf den Ausgleich. Als das Tor zum 1:1 nur eine Frage der Zeit zu sein schien, schlugen die Gäste wieder eiskalt zu. Nach einem Velberter Fehler im Spielaufbau eroberte Juliano Ismanovski den Ball, nahm ihn in den Lauf mit und schob zum 2:0 ein.
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Damit war die Moral der Dalbecksbäumer zumindest angeknackst und in der Schlussphase mussten sie dann auch noch einen weiteren Gegentreffer zum 0:3 rund der damit verbundenen Vorentscheidung hinnehmen. Kurz vor dem Abpfiff wurde Keita Taguchi im Klever Strafraum regelwidrig gestoppt und verwandelte den fälligen Foulelfmeter zum 1:3-Endstand.
Der Kader des Oberliga-Schlusslichts ist klein und soll nun verstärkt werden
Nach zuletzt drei ansprechenden Leistungen, die zwar nicht zu Siegen reichten, aber den Eindruck erweckten, dass die Velberter sich immer weiter dem Oberliganiveau annähern, gab es nun wieder einen Rückschlag. Eine Erklärung dafür ist sicherlich auch die Personalsituation.
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„Wir haben ohnehin nur einen sehr kleinen Kader und wenn uns dann Eckpfeiler wie Labinot Kryeziu, Shane Jaworek, Kaan und Arda Terzi wegbrechen dann merkt man das zwar nicht über die gesamten 90 Minuten, aber in gewissen Situationen. Und unsere falschen Entscheidungen führen dann immer geradewegs zu Gegentoren“, hat Yalcinkaya erkannt.
In der Winterpause soll dann noch einmal nach Spielern Ausschau gehalten werden, die den Dalbecksbäumern im Abstiegskampf weiterhelfen könnten.
TVD Velbert – 1. FC Kleve 1:3 (0:1)
- Tore: 0:1 Bilali (25.), 0:2 Ismanovski (55.), 0:3 Grlic (81.), 1:3 Taguchi (89./Strafstoß).
- Velbert: Offhaus, Omayrat, Agbo (84. Mumcu), Seker, Demirci (46. Linnig), Fazlija, Taguchi, Kapenda, Britscho, Kubina, Yeboah (78. Bel-Mustapha).
- Zuschauer: 123
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