Velbert. In der Kreisliga droht eine Saison ohne Velberter Team im Aufstiegsrennen. Zuletzt rutschte der SV Union ab - der Trainer erklärt warum.
- Der SV Union Velbert steckt nach vier Niederlagen in Folge in einer Ergebniskrise und steht nach 14 Spieltagen nur auf dem siebten Platz, zwölf Punkte hinter dem Aufstiegs-Relegationsrang, was unter anderem an der dünnen Kaderbreite und fehlendem Spielglück gegen Spitzenteams liegt.
- Trainer Kevin Weber plant, in der spielfreien Zeit vor allem die Mentalität der Mannschaft zu stärken, und schließt Verstärkungen in der Winterpause nicht aus.
- Im Gegensatz dazu ist die SSVg Heiligenhaus in starker Form, blieb in den letzten fünf Spielen ungeschlagen und rückte mit einem 8:1-Erfolg zuletzt in die Top 5 vor.
Der SV Union Velbert befindet sich in einer Ergebniskrise. Nachdem die Mannschaft von Trainer Kevin Weber zwischenzeitlich nur zwei Punkte hinter dem Tabellenführer auf dem vierten Tabellenplatz lag, musste der A-Kreisligist vier Niederlagen in Folge hinnehmen.
So stehen die Unioner, die sich in dieser Saison zum Ziel gesetzt hatten, ganz oben mitzuspielen, nach 14 Spieltagen auf dem siebten Tabellenplatz der Fußball-Kreisliga A. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt mittlerweile zwölf Punkte. Droht nun sogar eine Saison in der Kreisliga A ohne einen Velberter Aufstiegskandidaten? Kevin Weber spricht über die Gründe für die aktuelle Niederlagenserie.
SV Union Velbert: Viele kleine Probleme führen zu einem großen
Einen Hauptgrund für die bislang enttäuschende Saison gibt es laut Weber nicht. Vielmehr sind es einige kleine Punkte, die zur aktuellen Form der Unioner führen: „Ein großer Punkt ist momentan die Breite des Kaders. Wir können die sechs bis acht Ausfälle, die wir immer wieder haben, einfach nicht so einfach kompensieren.“
Hinzu käme, so Weber, dass Union in den vergangenen Wochen ausschließlich auf Spitzenteams getroffen sei. Dort fehlte aber nicht nur die Kaderbreite: „Vor allem die Spiele gegen Sonnborn und Viktoria Rott waren eigentlich auf Augenhöhe. Da hatten wir einfach das nötige Spielglück nicht. Gegen Mettmann und Heiligenhaus war die Leistung dagegen einfach nicht gut.“
Der Kader sei aus verschiedenen Gründen so dünn gewesen – seien es Urlaube, Sperren oder Verletzungen. Weber hofft, dass sich das in den kommenden Wochen regulieren wird, kündigt aber auch an, dass es durchaus möglich ist, dass Union in der Winterpause noch einmal personell nachlegen wird.
Die mentale Arbeit ist gerade wichtiger als die körperliche
Jetzt hat Weber erst einmal ein spielfreies Wochenende Zeit, bevor es für ihn und Union weitergeht. In dieser Zeit will er vor allem an der Mentalität der Mannschaft arbeiten: „Ich denke, dass die Jungs körperlich fit sind. Mental sind wir noch nicht bei 100 Prozent. Aber wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken und ich sehe auch, dass die Jungs bereit sind, zu arbeiten.“
Ganz anders sieht es sportlich derzeit bei der SSVg Heiligenhaus aus. In den letzten fünf Spielen blieb die SSVg ungeschlagen, davon gelangen vier Siege, unter anderem gegen Union Velbert. Nach dem deutlichen 8:1-Erfolg über den TSV Fortuna Wuppertal am vergangenen Spieltag ist das Team von Trainer Tomislav Mirosavljevic in die Top 5 vorgerückt.
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