Velbert. Der FC Rot-Weiß Heiligenhaus ließ das Spiel gegen den FSV Vohwinkel II abbrechen, und fühlt sich vom Schiedsrichter verpfiffen. Was passiert ist.
- In der Kreisliga C musste das Spiel Rot-Weiß Heiligenhaus gegen den FSV Vohwinkel II in Velbert abgebrochen werden. Nach Verletzungen und einigen fragwürdigen Schiedsrichter-Entscheidungen waren die Rot-Weißen stark dezimiert.
- Schiedsrichter Senad Demirovic verwies einen Spieler von Heiligenhaus zunächst auf etwas kuriose Weise vom Platz, gab dann einen unberechtigten Elfmeter für Vohwinkel, den der Schütze extra verschoss.
- Die Verantwortlichen in Heiligenhaus wollen jetzt offiziell Beschwerde gegen den Schiedsrichter einlegen. Demirovic soll bereits in der letzten Saison ein Spiel gegen die Mannschaft gepfiffen haben.
„Wir werden uns offiziell beschweren“, wetterte Heiligenhaus‘ Vorsitzender Bernd Rotthoff nach dem Spielabbruch gegen den FSV Vohwinkel II am zehnten Spieltag der Fußball-Kreisliga C. Der Schiedsrichter Senad Demirovic stand dabei im Mittelpunkt, zumindest laut Meinung von Heiligenhaus.
Doch was war passiert? Rotthoff berichtet, dass der Unparteiische schon einmal bei einem Spiel von RW Heiligenhaus für Unruhe gesorgt habe. Und auch gegen den FSV Vohwinkel II habe es Unmut über die Gangart des Unparteiischen gegeben.
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„Unser Spieler hat sich einfach nur hingestellt und zum Schiedsrichter gesagt, dass er dort ja richtig stehe. Daraufhin hat er ihm die gelbe Karte gezeigt. Als dieser dann kurz darauf einen Spieler des FSV foulte und sagte, dass es kein Foul war, schickte er ihn plötzlich vom Platz. Und das nach nicht einmal zehn Minuten“, schildert Rottoff.
RW Heiligenhaus – nicht das erste Mal Probleme mit dem Schiedsrichter
Kurz darauf gab es Elfmeter für die Gäste. Auch dieser, so Rotthoff, sei nicht berechtigt gewesen. Ein FSV-Spieler habe dem Schützen sogar zugerufen, er solle den Ball nicht reinschießen. So geschah es und es blieb beim 0:0.
„Dann ging es so weiter. Irgendwann haben sich dann auch Jungs von uns verletzt. Und da wir keine Auswechselspieler hatten und durch den Platzverweis sowieso schon in Unterzahl waren, waren wir irgendwann nur noch zu sechst. Deshalb mussten wir das Spiel noch einmal abbrechen“, so Rotthoff.
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Vor allem zur Leistung des Schiedsrichters fand Rotthoff nach dem Spiel deutliche Worte, denn es war nicht das erste Mal, dass RW Heiligenhaus Probleme mit dem Unparteiischen hatte: „Er hat schon in der vergangenen Saison gegen uns gepfiffen. Damals hat er Spieler von uns vom Platz gestellt, weil ihre Unterziehshirts nicht zur Trikotfarbe passten. Außerdem war die allgemeine Kommunikation immer von oben herab.“
Dies sei auch gegen Vohwinkel der Fall gewesen und man werde nun dagegen vorgehen: „Es war eine Katastrophe, was dieser Schiedsrichter heute gemacht hat. Wir haben uns beim Gegner entschuldigt, dass es heute so gelaufen ist. Wir werden uns jetzt auch offiziell beschweren und sagen, dass wir diesen Schiedsrichter nicht mehr bei uns haben wollen.“
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