Velbert. Union Velbert untermauert die eigenen Ambitionen gegen den Langenberger SV deutlich und bleibt weiter ohne Gegentor. Zuschauerzahl enttäuscht.

Im Velberter Ortsteilderby zwischen dem SV Union und dem Langenberger SV war die Frage nach dem Sieger der Partie in der Kreisliga A schnell geklärt. Schon zur Pause führte das in Tönisheide beheimatete Team vor der enttäuschend schwachen Kulisse von 35 Zuschauern durch drei Kopfballtreffer mit 3:0, was dann auch den Endstand bedeutete.

Die Begegnung stand für die Langenberger schon im Vorfeld unter einem ungünstigen Stern. „Unter der Woche zu spielen, ist für uns schwierig, weil dann viele Spieler arbeiten müssen. Zudem hatten wir einige verletzungsbedingte Ausfälle, sodass von der angedachten ersten Elf sechs Akteure fehlten“, berichtete der LSV-Vorsitzende Thorsten Martin.

Trotzdem hatten die Bonsfelder in der Anfangsphase zwei Abschlüsse durch Freistöße, die jedoch ungefährlich blieben. Die Unioner fanden dann aber immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich erste Chancen.

SV Union Velbert entscheidet das Spiel gegen den Langenberger SV schon vor der Pause

Für den Treffer zum 1:0 benötigten sie allerdings noch eine Standardsituation. Fabian Schwehn brachte den Ball nach einer Ecke scharf vor das Tor und Jan-Philipp Limbach köpfte das Führungstor für den Fusionsklub. Wenig später hatte Ivan Prcela den Ausgleich erzielen können, doch fünf Meter vor dem Tor schloss er nicht präzise genug ab und Union-Torhüter Daniel Schmal konnte den Ball abwehren.

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„Hätten wir da das 1:1 gemacht, wer weiß, ob das Spiel dann vielleicht einen anderen Verlauf genommen hätte“, mutmaßte Martin. Danach nahm die Überlegenheit der Velberter immer deutlicher zu und nach einer gelungenen Pressingaktion und einer schnellen Umschaltbewegung war Schwehn nach der Flanke von außen mit dem Kopf zur Stelle. Der Ball senkte sich per Bogenlampe über LSV-Torhüter Leandros Amaadacho hinweg, der in dieser Situation eine unglückliche Figur abgab, unter die Latte ins Netz und es stand 2:0.

Kurz vor der Pause dann die Vorentscheidung: Es gab erneut einen Eckball für die Gastgeber, die wiederum Schwehn ausführte. Limbach lief im richtigen Moment ein und beförderte das Spielgerät mit dem Kopf zum 3:0 über die Torlinie.

Langenberger SV hofft auf die schnelle Rückkehr der Verteidiger

„Nach dem Seitenwechsel hatten wir dann die totale Dominanz, vom Gegner kam nichts mehr“, berichtete Union-Trainer Kevin Weber. „Wir hatten noch Chancen für gefühlt 47 Spiele. Anhand der Torchancen wäre auch ein zweistelliger Sieg möglich gewesen. Wir haben dem LSV zu keinem Zeitpunkt Luft und Raum gelassen“, befand der Coach. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit darauf konzentriert, weitere Gegentore zu vermeiden. Unser Torwart hat dann auch mehrfach glänzend gehalten. Offensiv ist uns tatsächlich aber nicht mehr viel gelungen“, stellte Martin.

Hat bisher eine blütenreine Weste: Union Velberts Torwart Daniel Schmal.
Hat bisher eine blütenreine Weste: Union Velberts Torwart Daniel Schmal. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Eine Möglichkeit der Langenberger hatte er allerdings noch registriert. „Der Union-Torwart spielte einen Fehlpass und Abdulrahman Kaddour den Ball in den Fuß, doch der nahm das Geschenk nicht an. Gegen Union bekommst du nicht viele Chancen. Wir hatten zwei hochkarätige, aber wenn du die nicht nutzt, kannst du eben nichts holen“, stellte der LSV-Chef fest.

„Wir haben nach drei Spielen noch kein Gegentor kassiert und vorne sind wir immer in der Lage, ein Tor zu machen. Deswegen stehen wir in der Tabelle auch da, wo wir stehen“

Kevin Weber, Trainer des SV Union Velbert

„Wir können die Ausfälle so vieler Stammspieler, insbesondere der kompletten Innenverteidigung, nicht kompensieren“, erkannte er. „Mit unserer Bestbesetzung brauchen wir uns in der Liga aber in dieser Saison vor keinem verstecken“, bleibt der Funktionär zuversichtlich. „Mit der Art und Weise unseres Spiels bin ich zufrieden, nur die Chancenverwertung muss ich kritisieren“, resümierte Union-Coach. „Wir haben nach drei Spielen noch kein Gegentor kassiert und vorne sind wir immer in der Lage, ein Tor zu machen. Deswegen stehen wir in der Tabelle auch da, wo wir stehen“, freut sich Weber über einen gelungenen Saisonstart mit drei Siegen.

SV Union Velbert – Langenberger SV 3:0 (3:0)

  • Union: Schmal, Limbach (61. Möller), M. Störmer, Stelzer (79. F. Hillemacher), Schlee, Weber, Schwehn (71. Abdelwahid), Neumann, T. Störmer, Winke (61. Oberstraß), Tek (75. Zibuh)
  • LSV: Amaadacho, Rösler, Giess, Belhadi, Zukowski (46. Engemann) (46. Kadour), Kaddour, Yankam, Prcela (54. Raie), Özalp, Schäfer,Demirelli
  • Tore: 1:0 Limbach (20.), 2:0 Schwehn (36.), 3:0 Limbach (44.)

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