Velbert. Marco De Stefano erzielte die Führung im Test gegen den VfL Bochum. Im Interview verrät er auch, warum der Essener sich für die SSVg entschied.
Marco de Stefano stand als einziger Neuzugang der SSVg Velbert in der Startelf im Testspiel gegen den VfL Bochum, überzeugte durch eine starke Leistung und erzielte bei der 1:5-Niederlage den Führungstreffer für den Außenseiter.
De Stefano kam vor dieser Saison von Hamborn 07 nach Velbert. Dort schoss er in der Oberliga zwölf Tore bei 32 Einsätzen. Zuvor spielte er schon für Blau-Gelb Überruhr in der Landesliga und in der Jugend für den ETB SW Essen, Ratingen 04/19, Viktoria Köln und den Hombrucher SV.
Im Interview gewährt er einen Einblick in seine Gefühlswelt nach den ersten zehn Tagen bei der SSVg.
SSVg Velberts Zugang De Stefano: „Ich sehe die Chance, aufzusteigen“
Marco de Stefano, wie fühlt es sich an, gegen einen Bundesligisten den Führungstreffer zu schießen?
Von dem Tor einmal abgesehen, war es schon ein schönes Gefühl, dass ich als Bestätigung einer guten Trainingsleistung von Anfang an gegen einen Bundesligisten spielen durfte. Das hat mir gutgetan, denn ich will nach der Pause wieder in den Flow kommen. Ich habe versucht, das umzusetzen, was mir der Trainer vorgegeben hat, und das Tor war dann die Krönung.
Wie haben Sie die Leistung der gesamten Mannschaft wahrgenommen?
Wir haben eine sehr starke erste Halbzeit gespielt und da gemeinsam umgesetzt, was der Trainer von uns wollte. Dass dann der Spielfluss darunter leidet, wenn mehrfach gewechselt wird und die Kräfte schwinden, weil ja doch noch ein paar Spielklassen zwischen uns und dem VfL Bochum liegen und man das dann auch körperlich merkt, darf man uns sicherlich nicht übelnehmen.
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Wie haben Sie die SSVg Velbert bisher aus der Distanz wahrgenommen?
Die SSVg war schon immer ein Verein, für den ich gerne mal spielen wollte, denn das ist in der Umgebung schon ein Klub von Bedeutung. Ich wohne in der Essener Innenstadt, das ist dann auch nicht weit für mich.
Und dann kam es tatsächlich zur Verpflichtung für die kommende Saison…
Ja, der Vorsitzende Oliver Kuhn kam auf mich zu und wir hatten gute Gespräche, bei denen auch später Trainer Peter Radojewski dazukam. Ich habe mir dann auch noch einige Spiele angesehen und festgestellt, dass viel Qualität in der Mannschaft ist, auch wenn es leider zum Klassenerhalt in der Regionalliga nicht mehr gereicht hat. Aber das hat meine Entscheidung dann nicht mehr beeinflusst.
Welche Ziele haben Sie mit der SSVg?
Ich sehe die Chance, mit dieser Mannschaft wieder in die Regionalliga aufzusteigen und mein persönliches Ziel ist, dabei zu helfen. Ich bin mit 22 Jahren ja noch ein junger Spieler und habe natürlich auch noch persönliche Ziele. Ich will mich immer weiter verbessern und auch die Regionalliga ist ein Ziel, am liebsten mit der SSVg.
Sie haben zuletzt beim Oberligaabsteiger Hamborn 07 gespielt. Jetzt sind sie noch keine zwei Wochen in Velbert, aber haben Sie da schon Unterschiede festgestellt?
Ja, vom ganzen Drumherum alleine schon. Es ist immer ein Ansprechpartner da, dann gibt es aber auch solche Dinge wie das Kältebecken, Fitnessraum, Sauna und so weiter. In der Mannschaft sind schon viele Spieler, die auch viel können. Wir hatten sicherlich auch in Hamborn schon gutes Training, hier arbeiten wir jeden Tag wirklich hart an uns, auch viel an der Taktik, um uns zu verbessern.
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