Velbert. Die Bezirksliga-Aufsteigerinnen haben ihre erste Verstärkung gefunden. Zudem stellen sie sich professioneller auf.
Bezirksliga-Fußball in Velbert-Langenberg gab es schon ganz lange nicht mehr. In der kommenden Spielzeit wird es nach dem Aufstieg der Fußballerinnen von Blau Weiß Langenberg aber so sein. Anfang Juni setzte sich das Team in der Relegation gegen den BV Bergisch Neukirchen durch. Nach einem 2:1-Sieg im Hinspiel gewannen die Langenbergerinnen auch im Rückspiel mit 3:1.
Von einem großen Kaderumbruch ist trotz der nun gestiegenen sportlichen Anforderungen in der neuen Liga aber nichts zu spüren im Nizzatal. „Mit zwei, drei Spielerinnen sind wir noch im Gespräch. Auf der Zielgeraden ist da aber nichts. Wir wollen den Kader auch nicht groß verändert, weil es zuletzt so super funktioniert hat. Wir sind nur punktuell auf der Suche nach Verstärkung“, sagt Trainer Kevin Klein.
Blau-Weiß Langenberg weiß noch nicht, in welche Bezirksliga-Gruppe es einsortiert wird
Und wenn dann doch noch jemand dazukommen wird, dann „muss es auch menschlich passen. Das ist uns ganz wichtig“, so Klein. Genau dies soll bei Pia Bramkamp der Fall sein. Die offensive Mittelfeldspielerin wechselt vom VfL Bochum II aus der Landesliga nach Velbert. 14 Partien machte sie für den VfL. Für die erste Mannschaft, die in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga spielen wird, reichte es sportlich aber nicht. Und weil Bramkamp nun auch ihr Abitur ablegt, ist sie zeitlich stark eingebunden. Der Schritt in die Bezirksliga ist da logisch.
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„Ich habe sie schon in der Jugend beim SuS Niederbonsfeld trainiert und war immer mit ihr im Kontakt. Bei Pia ist das Menschliche maximal gegeben, weil sie den Großteil der Mannschaft schon lange kennt“, freut sich Klein.
Ob die Velberterinnen in der Wuppertaler oder der Essener Bezirksliga spielen werden und es so zu einem Wiedersehen mit dem Sus Niederbonsfeld, von dem Klein und zahlreiche Spielerinnen vor der vergangenen Saison nach Langenberg wechselten, kommen wird, ist noch nicht klar. So oder so hat das auf die Vorbereitung aber keine Auswirkungen. Um in der Bezirksliga Fuß zu fassen wird Blau-Weiß dreimal in der Woche trainieren. „Wir ändern da ein paar strukturelle Dinge. Der Montag kommt dazu und ist für Standardtraining und Videoanalyse vorgesehen. Zudem trainieren wir in der Vorbereitung zusätzlich fünf Wochen lang in nahegelegenen Fitnessstudios. Die Kurse werden von den Fachleuten vor Ort fußballspezifisch durchgeführt. Und wir schaffen ein Kamerasystem an, um die Spiele zu filmen.“
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