Velbert. Die SSVg Velbert ist längst Meister, jetzt geht es zum abstiegsbedrohten 1. FC Monheim. Warum Dimitrios Pappas ein schwieriges Duell erwartet.
Auch wenn die SSVg Velbert bereits seit fast zwei Wochen als Meister der Oberliga und Aufsteiger in die Regionalliga feststeht, zieht die Mannschaft unbeirrt ihr Ding weiter durch. Als Beleg dafür mag der souveräne 5:2-Erfolg gegen den 1. FC Kleve dienen, denn nach einer guten halben Stunde hatten die Velberter dank einer hochkonzentrierten Herangehensweise an die Partie eine 4:0-Führung herausgeschossen und früh eine Vorentscheidung herbeigeführt.
Trainer Dimitrios Pappas hatte klar kommuniziert, dass er von seiner Mannschaft auch weiterhin die gleiche Einstellung einfordert wie zuvor. Und so sollte auch der 1. FC Monheim, der die Velberter an diesem Donnerstag um 15 Uhr im Rheinstadion erwartet, nicht allzu sehr darauf vertrauen, dass der künftige Regionalligist die Zügel schleifen lässt, da der Druck nicht mehr da ist.
SSVg Velbert: Gegner Monheim braucht jeden Punkt im Abstiegskampf
„Das hoffe ich zumindest“, stellt der SSVg-Coach klar. Das Team aus der Rheingemeinde ist so etwas wie die Überraschungsmannschaft der Liga, allerdings im negativen Sinn. Der Kader des 1. FC ist personell hochkarätig besetzt, angesichts der durchaus vorhandenen Qualität ist es daher verwunderlich, dass sich die Monheimer in akuter Abstiegsgefahr befinden. „Das wundert mich auch, aber sie hatten in der Rückrunde viel Verletzungspech und dann ist es alles nicht so einfach“, weiß Pappas.
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„Sie brauchen dringend Punkte und werden alles geben, um gegen uns zu bestehen“, rechnet der Ex-Profi mit einer schweren Aufgabe. Im Vergleich zum Kleve-Spiel wird sich der SSVg-Kader nur wenig ändern. Yannick Geisler hat seine Gelbsperre abgebüßt und wird wieder im Aufgebot stehen, dafür ist nun Routinier Massimo Mondello nach seinem Platzverweis wegen einer Notbremse gesperrt.
„Schade für ihn, denn nach seiner langwierigen Verletzung wurde er nach und nach wieder fit, holte sich Spielpraxis in der U23 und bekam jetzt auch wieder bei uns seinen Einsatz“, erläutert Pappas. Auch wenn die Monheimer aufgrund der Tabellenkonstellation als Außenseiter in die Begegnung gehen, erwartet der Velberter Trainer nicht, dass sie eine starre Verteidigungshaltung anwenden werden.
Dimitrios Pappas: „Wir müssen unser Spiel durchdrücken“
„Gegen uns auf Unentschieden spielen zu wollen, geht oft in die Hose. Sie werden wohl frech sein wollen und nach vorne spielen“, glaubt der 43-Jährige. „Für uns wird es wichtig sein, dass wir wieder von Anfang an unser Spiel durchdrücken und Dominanz entwickeln. Wenn wir im Verlauf der Partie wechseln, müssen auch alle schnell reinkommen“, fordert der Coach, der auch die Belastungssteuerung im Blick hat. „Einige Spieler haben schon 36 Meisterschaftsspiele absolviert plus Pokalpartien. Nach dem Ende der Saison geht es schon zwei Wochen später wieder weiter, da brauchen wir die Körner“, betont Pappas.
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