Velbert. SSVg Velberts Joscha Weber ist zurückgetreten. Alibis im Abstiegskampf gibt es keine mehr. „Die Mannschaft ist selbst schuld“ – wer nun übernimmt
Die 4:6-Niederlage gegen den Essener SC Preußen war dann doch zu viel für Joscha Weber, der sein Amt als Trainer der U 23 der SSVg Velbert aufgab und dies der Mannschaft beim Training am Dienstagabend mitteilte. Solidarisch erklärte sich auch Co-Trainer Philipp Schmidt, der ebenfalls nicht mehr zur Verfügung steht.
„Nachdem wir die 3:1-Führung gegen einen potenziellen Absteiger hergeschenkt haben, habe ich mir noch mal Gedanken gemacht, denn damit kann und will ich nicht einverstanden sein. Ich bin dem Verein sehr eng verbunden, bin seit zwölf Jahren dort als Trainer tätig, zuerst in der Jugendabteilung, dann bei der U 23. Jetzt sind wir noch mal in Abstiegsgefahr geraten. Ich erhoffe mir durch unseren Rücktritt einen Wach-auf-Effekt in der Mannschaft“, begründet der scheidende Coach, der im Sommer den 1. FC Wülfrath übernimmt, seine Entscheidung.
SSVg Velberts U23 im Abstiegskampf – Planungen für die Bezirksliga
„Die Trainer haben ihren Rücktritt angeboten und nach reiflicher Überlegenheit haben wir ihn dann auch angenommen“, teilte der Sportliche Leiter Markus Adolphs mit. „Wir erhoffen uns davon, dass wir neue Impulse freisetzen können und die Spieler die Alibis aus dem Kopf bekommen“, so der Funktionär. Für die letzten beiden Saisonspiele wurde eine vereinsinterne Lösung für die Nachfolge gefunden.
Andre Adomat, Sportlicher Leiter der Jugendabteilung, und Massimo Mondello, langjähriger Spieler der 1. Mannschaft, werden die Verantwortung für das Team in den beiden schweren Spielen gegen Ratingen 04/19 II und BG Überruhr übernehmen.
„Beide kennen die Mannschaft gut und sind nahe an den Jungs dran. Wir standen bislang immer über dem Strich und das soll auch so bleiben, denn die Planungen sind auf die Bezirksliga ausgerichtet. Die Mannschaft ist es selbst schuld und jetzt geht es nur noch über Kampf und Einstellung“, stellt Adolphs klar.