Velbert/Langenberg. SSVg Velbert und SSVg Heiligenhaus setzen sich im Frauen-Kreispokal durch. Spendenaktion für Flutopfer bei Blau-Weiß Langenberg.
Nach mehr als acht Monaten Pause haben die niederbergischen Frauenfußball-Teams wieder den Pflichtspielbetrebe aufgenommen. Gleich drei Mannschaften waren im Viertelfinale des Kreispokals am Ball. Dabei setzte sich Niederrheinligist SSVg Velbert mit 1:0 beim Landesligisten Fortuna Wuppertal durch, während Bezirksligist SSVg Heiligenhaus das Derby bei Blau-Weiß Langenberg mit 3:1 gewann.
Fortuna Wuppertal - SSVg Velbert 0:1 (0:1). „Hauptsache weiter“ lautete das Fazit der Velberterinnen, für die Anne Haferkamp bereits nach zwölf Minuten das Tor des Tages erzielte. Wegen Verletzung und Ferien standen Trainer Christian Reinhardt nur 13 Feldspielerinnen zur Verfügung. „Die Torhüterinnen musste ich beide aus der Inaktivität zurückholen.
Ich hatte heute eine Spielerin im Tor, die seit neun Monaten nicht mehr gegen den Ball gespielt hat“, so der Coach, der bekannte: „Mir war klar, dass es mit spielerischen Mitteln nichts wird. Wir haben uns einfach in die nächste Runde gekämpft. Die minimal bessere Mannschaft ist weitergekommen, in der Liga wäre es ein klassisches Unentschieden gewesen. Aber daher bin ich zufrieden.“
Blau-Weis Langenberg - SSVg Heiligenhaus 1:3 (0:2). Standesgemäßer Sieg für die Heiligenhauserinnen im niederbergischen Nachbarschaftsduell. Nachdem der Kreisligist die ersten 20 Minuten nach ausgeglichen gestalten konnte, nahmen die Gäste Fahrt auf und spielten sich durch Tore von Heike Dräger (36. und 40.) sowie Fanny Pettau eine 3:0-Führung heraus.
Die nie aufsteckenden Blau-Weißen kamen dann zwar noch zum Ehrentor durch Linda Fischer (68.). „Aber die letzten 20 Minuten ließen wir den Ball in den eigenen Reihen laufen und konnten so das 3:1 bis zum Abpfiff verwalten. Somit ziehen wir nun nach einer starken Teamleistung in das Halbfinale ein“, bilanzierte SSVg-Betreuer Thomas Schmidt.
Allerdings sendeten beide Teams vor dem Anpfiff das Signal aus, dass es in dieser Partie nicht nur um Tore und ums Weiterkommen ging. Wie schon das Männerteam der Blau-Weißen nutzten auch die Frauen von BW Langenberg und aus Heiligenhaus den Fußball, um etwas für die Opfer der Hochwasser-Katastrophe in Langenberg zu tun. Sie sammelten vor der Partie über 400 Euro Spenden, die Zuschauer legten noch was drauf, so dass die runde Summe von 500 Euro für den guten Zweck zusammen kam.