Velbert. Die Spieler von Blau-Weiß Langenberg verlegten ihre Trainingseinheit nach dem Unwetter in die Altstadt – und halfen, wo sie nur konnten

Als Milos Spasic, der Trainer der B-Liga-Fußballer von Blau-Weiß Langenberg, die Bilder aus dem Stadtteil sah, wurde ihm ganz mulmig. Das Unwetter hat in Langenberg besonders große Schäden zurückgelassen, die Altstadt stand meterhoch unter Wasser.

Die Spieler von Blau-Weiß zögerten nicht lange, veröffentlichten auf ihren Kanälen in den Sozialen Medien Angebote zur Hilfe und packten selbst mit an. „Wir hatten gestern eigentlich Training, ich habe die Jungs aber gefragt, ob wir nicht lieber in der Stadt helfen wollen und das Team ist komplett darauf angesprungen. Wir haben uns mit Besen, Schaufeln und Müllsäcken am Bahnhof getroffen und sind losgezogen“, sagt Spasic.

Blau Weiß Langenberg ist von morgens bis abends unterwegs

In der Langenberger Innenstadt trugen die Akteure Zerstörtes aus den überfluteten Häusern, säuberten Zäune und pumpten mit Eimern die Keller der Wohnungen leer.

Die Spieler von Blau Weiß Langenberg halfen dabei, die zerstörten Gegenstände aus den Häusern zu tragen.
Die Spieler von Blau Weiß Langenberg halfen dabei, die zerstörten Gegenstände aus den Häusern zu tragen. © Unbekannt | BW Langenberg

„Wir haben alles gemacht, was nötig war. Wir haben uns dort um sieben Uhr getroffen und der letzte war um 23 Uhr zuhause. Man muss aber auch den Jungs von der Feuerwehr und vom THW danken. Sie haben sehr gute Arbeit gemacht“, lobt Spasic.

Viel Dankbarkeit der Bewohner

Während es für Blau-Weiß Langenberg nebenbei eine absolut gelungene Teambuildings-Maßnahme war, bei der sich auch die verletzten Spieler blicken ließen, war es für die Anwohner im Stadtteil dringend benötigte Hilfe.

Spasic: „Uns ist so viel Dankbarkeit entgegengebracht worden. Mich hat eine Oma in den Arm genommen und ich habe ihr gesagt, dass alles gut wird. Da war auch ich emotional überfordert. Uns wurde zugehupt, die Leute sind stehen geblieben und es kamen noch mehr, um zu helfen. Da wird Fußball einfach zu einer Nebensache.“

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