Velbert. Der Langenberger SV hat einen Trainer für die neue Saison gefunden. Der war schon diese Spielzeit in der A-Liga für einen Velberter Klub tätig.

Lange hat es nicht gedauert, dass Andre Fischer sich einer neuen Aufgabe annimmt. Nur kurz nachdem Türkgücü Velbert Senad Hecimovic als seinen Nachfolger präsentierte, unterschrieb Fischer einen Kontrakt beim Langenberger SV für die kommende Spielzeit und beerbt dort Marcus Scholz.

„Wir haben uns intern abgestimmt und uns dafür entschlossen, einen Wechsel auf dem Trainerposten vorzunehmen. Nicht weil wir unzufrieden waren. Marcus Scholz hat hier zwei Jahre lang gute Arbeit geleistet. Aber wir wollen neue Reizpunkte setzen und uns umorientieren“, erklärt Markus Adolphs, der Sportliche Leiter beim LSV, die Entscheidung zugunsten Fischers.

Langenberger SV und Andre Fischer fanden schnell zusammen

Der neue Trainer war selbst darüber überrascht, wie schnell die Gespräche mit dem A-Ligisten zur Übereinkunft geführt haben. „Eigentlich war das von mir gar nicht geplant. Ich wollte mich aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen rausnehmen, fühle mich nun aber schneller als erwartet wieder fit“, sagt Fischer.

Andre Fischer wird neuer Trainer beim Langenberger SV​. Hier mit Co-Trainer Ömür Öney (r.) und dem Sportlichen Leiter Markus Adolphs (l.)
Andre Fischer wird neuer Trainer beim Langenberger SV​. Hier mit Co-Trainer Ömür Öney (r.) und dem Sportlichen Leiter Markus Adolphs (l.) © Unbekannt | Langenberger SV

Bei Türkgücü wäre der Druck aufzusteigen, groß gewesen. „Da dachte ich, ich bin nicht mehr der richtige Mann dafür und hatte mich entschlossen, im Sommer Schluss zu machen“, so der 45-Jährige.

Doch dann kam Markus Adolphs auf ihn zu und weckte die Lust auf die Kreisliga A direkt wieder.

Entwicklungspotenzial der jungen Spieler soll ausgeschöpft werden

Von seinem neuen Trainer erhofft sich Adolphs, dass er das Entwicklungspotenzial der jungen Spieler im Kader voll ausschöpfen kann, „im taktischen und im konditionellen Bereich. Andre Fischer hat in der Jugend beim SC Velbert früher gute Arbeit geleistet und danach auch beim TSV Einigkeit Dornap, beim SV Rot-Weiß Wülfrath und zuletzt bei Türkgücü. Ich denke, dass wir durch ihn noch einmal einen Schub bekommen“, so Adolphs.

Der Großteil der Mannschaft bleibt dem A-Liga-Aufsteiger auch in der kommenden Saison treu und soll gezielt mit jungen, ehrgeizigen Akteuren verstärkt werden. Auch Co-Trainer Ömür Öney und Torwarttrainer Frank Küper werden weiterhin das Kleeblatt auf der Brust tragen und sollen gemeinsam mit Fischer dafür sorgen, dass der aktuelle Tabellenfünfte sich in der Kreisliga A etabliert.

Zwei Baustellen auf der Anlage an der Bonsfelder Straße

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„Das ist unser Hauptaugenmerk. Dahin wollen wir uns entwickeln“, sagt Adolphs. Und Fischer pflichtet ihm da voll und ganz bei: „Ich kenne den Verein, einige Spieler und die Möglichkeiten. Ich finde es interessant, einen ganzen Platz für sich zu haben. Ich denke, dass man hier etwas aufbauen kann und war überrascht, wie sich der LSV als Aufsteiger präsentiert hat. Gegen Türkgücü waren sie zum Beispiel verdammt stark. Unser Ziel sollt es ein, im gesicherten Mittelfeld zu landen, irgendwas zwischen Platz drei und sieben.“

Gearbeitet wird auf der Anlage des LSV übrigens nicht nur sportlich. Auch die Infrastruktur soll sich verbessern. Denn neben einem Regenrückhaltebecken im Bereich des Deilbachs, für den ein Zuweg über den Sportplatz vonnöten ist, ist der älteste Kunstrasen Velberts stark renovierungsbedürftig und soll einen neuen Anstrich samt neuem Spielfeld bekommen.

„Davon erhoffen wir uns einiges, sowohl für den Senioren- als auch für den Jugendbereich. Da sind wir gerade in Gesprächen mit der Stadt“, so Adolphs.