Velbert. Nach dem Aufstieg bekommen zwei Spieler ein Sonderlob vom scheidenden Trainer. Die Trainerlösung bei den Frauen ist bereits gefunden.

Es war ein gutes Fußballjahr für den Velberter Stadtteil Neviges. Zwar musste der TSV Engizek den Abstieg aus der Kreisliga B in die Kreisliga C hinnehmen, der FC Iraklis und die Sportfreunde Siepen durften im Gegenzug aber den Aufstieg feiern. Während Iraklis in der kommenden Spielzeit in der Kreisliga B antritt, kehren die Siepener nach über 20 Jahren in dieser Spielklasse in die Kreisliga A zurück.

„Die Mannschaft hat sich verdient, zu feiern. Es war eine aufregende, spannende und verdiente Sache“, freut sich Reiner Finkenbusch, der das Team zum Aufstieg coachte. Am letzten Spieltag hatten die Siepener spielfrei. Gleich mehrere Partien hätten aber gegen sie laufen müssen, damit Rang zwei in der Kreisliga B nicht zum direkten Aufstieg, sondern zu einer Relegation geführt hätte. Dementsprechend wurde auch vorher schon ein wenig gefeiert. „Das war zu 95 Prozent durch“, so Finkenbusch, der seine Aufgabe nun als erledigt ansieht.

Mit 75 Punkten und einem Torverhältnis von 113:38 landeten die Siepener lediglich hinter dem souveränen Meister Stella Azzurra Velbert (90 Punkte). Der ärgste Verfolger war Blau-Weiß Langenberg mit 71 Punkten. Hinter dem Top-Trio klafft schon ein größeres Loch zum TVD Velbert II (60 Punkte).

Sportfreunde Siepens Finkenbusch hebt die beiden Außenverteidiger hervor

„Als ich vor zweieinhalb Jahren angefangen habe, wurde mir gesagt, ich solle die Mannschaft auf das nächste Level heben. Das ist uns gelungen. Die Entwicklung, die der eine oder andere genommen hat, ist erstaunlich. Ich möchte da auch mal unsere beiden Außenverteidiger Max Tautz und Daniel Winke hervorheben. Sie waren unauffällige, aber feste und ganz wichtige Bestandteile unserer Mannschaft“, so Finkenbusch.

Can Jan Pätzold beendet seine Karriere. Er wurde gebührend verabschiedet.
Can Jan Pätzold beendet seine Karriere. Er wurde gebührend verabschiedet. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Neben Andre Giegeling und Kapitän Can Jan Pätzold, die ihre Fußballschuhe an den Nagel hängen und für die in der letzten Partie Spalier gestanden wurde, wird auch der Aufstiegstrainer Reiner Finkenbusch in der kommenden Saison nicht in der Kreisliga A dabei sein. Am Dienstagabend entschlossen der Coach und der Verein in beidseitigen Einvernehmen einen Wechsel auf der Trainerposition – aufgrund von unterschiedlicher Meinungen bezüglich der zukünftigen Ausrichtung der Mannschaft.

Nachfolgelösung soll bald gefunden sein

Er wisse, dass er nicht immer der einfachste Charakter sei, so Finkenbusch. Das hätte wohl auch für den einen oder anderen Konflikt mit den jüngeren Spielern geführt. Dennoch gibt es am kommenden Freitag ein gemeinsames Abschlussfest. „Ich werde dem Verein auch gerne in einer anderen Form erhalten bleiben und bedanke mich bei allen Spielern für ihr Investment. Jeder war ein Rädchen im großen Uhrwerk. Nur so funktioniert es“, so Finkenbusch.

Auch Markus Becker, der 1. Vorsitzende bei den Sportfreunden, dankt dem Team und dem scheidenden Trainer. Wer den Posten übernehmen wird, ist noch unklar. „Mit dem Aufstieg ist ein vernünftiger Abschluss vorhanden. Wir freuen uns mega, dass wir wieder in der Kreisliga A spielen. Es laufen schon Gespräche bezüglich der Nachfolge“, so Becker.

Eine Nachfolgelösung für Julia Kempkens, die bisher die Frauen in der Kreisliga trainierte und in der kommenden Saison für den SuS Niederbonsfeld aktiv sein wird, ist indes schon gefunden. Klaus Gorchs, der zuletzt die dritte Männermannschaft der Siepener trainierte, übernimmt das Team

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