Solingen. Ein unglückliches Eigentor, ein noch unglücklicher Zusammenprall und auch noch eine Niederlage. Das war ein gebrauchter Tag für den SC:

Der SC Velbert konnte im Landesliga-Auswärtsspiel bei DV Solingen nicht an die jüngste Erfolgsserie anknüpfen und unterlag den Klingenstädtern mit 1:2. „Es war die erwartet schwere Begegnung“, stellte der Sportliche Leiter Ralf vom Dorp fest.

Die Niederbergischen fanden nicht gut in die Partie und bekamen nicht die nötige Intensität in ihr Spiel. In dieser Phase hatten die Solinger einen gefährlichen Abschluss, doch der Ball zischte knapp am Tor vorbei. Mit zunehmender Spieldauer konnten die Clubberer sich etwas steigern, die erhoffte komplette Kontrolle über das Spiel bekamen sie aber nicht. So blieb es lange Zeit eine chancenarme Begegnung, in der sich die Aktionen weitestgehend zwischen den Strafräumen abspielten.

DV Solingen - SC Velbert: vor der Pause wird es hektisch

In der Schlussphase der ersten Halbzeit überschlugen sich dann aber die Ereignisse. Als Stanislao Apicella sich einen langen Ball in die Tiefe erlief, drang er halbrechts in den Strafraum ein und erzielte mit seinem überlegten Schuss in die lange Ecke seinen 16. Saisontreffer zum 1:0. Nur eine Minute später prallten Maurice Bankoue und sein Gegenspieler bei einem Luftduell mit den Köpfen zusammen und mussten notfallmäßig behandelt werden. Beide Akteure wurden vorsorglich zur Überprüfung ins Krankenhaus gebracht und der Schiedsrichter pfiff vorzeitig zur Pause und ließ die verbleibenden Minuten dann später nachspielen.

Unglückliches Eigentor führt zum Solinger Ausgleich

Nach dem Seitenwechsel kam die DV-Auswahl im Bemühen um den Ausgleich immer mehr auf, doch klare Chancen konnten sie sich zunächst nicht erspielen. „Wir hatten in dieser Phase aber viel zu viele einfache Ballverluste“, kritisierte vom Dorp. Als sich die Solinger einmal geschickt durchspielten, hatte ein Angreifer den Ball schon an SC-Torhüter Tim Höppner vorbeigelegt. Bei seinem Rettungsversuch kam Robin Strohmenger ins Straucheln und beförderte die Kugel höchst unglücklich ins eigene Tor.

Die Klingenstädter schienen durch das 1:1 beflügelt, nutzten den daraus gewonnenen neuen Schwung und drückten auf den Siegtreffer. Der gelang ihnen dann auch nur zwei Minuten später, als die Velberter eine Hereingabe auf ihrer linken Abwehrseite nicht verhindern konnten und dann den Abschluss im Zentrum nicht mehr verteidigt bekamen. In der Schlussphase warfen die Clubberer noch einmal alles nach vorne, doch die letzte Chance vergab Daiki Matsubara, der nach einer Kopfballverlängerung von Laurens Bock den Ball über den Torwart legte, doch ein Abwehrspieler klärte auf der Linie.

„Es war sicherlich mehr für uns drin, aber wir haben es versäumt, klarer zu spielen, haben uns immer wieder selbst in Nöte gebracht und waren diesmal auch defensiv nicht stabil genug“, resümierte der Sportliche Leiter.

DV Solingen – SC Velbert 2:1 (1:0)

SC: Höppner, Militello (69. Van Kleef), Bankoue (42. El Hamdani), Rec, Bock, Demirdere, Celik (56. Islam), Lafatan, Apicella (85. Matsubara), Strohmenger, Stöber (83. Appiah)

Tore: 0:1 Apicella (41.), 1:1 Strohmenger (76. Eigentor), 2:1 Urata (78.)

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