Velbert. Zwei 23-Jährige haben beim Bezirksligisten SC Velbert II das Sagen. Warum sie sich bestätigt fühlen, obwohl es den Kapitän wegzieht.
Etwas länger als eine Woche ist Jakob Alex jetzt als Trainer der Zweitvertretung des SC Velbert im Amt und spürt nun auch eine ganz andere Verantwortung als zuvor in der Rolle des spielenden Co-Trainers. Er spricht da auch für seinen Kollegen Yannick Amrhein, mit dem er die Aufgabe beim Bezirksligisten gemeinsam übernommen hat.
„Wir fühlen uns in unserem Handeln bestätigt, denn wir haben auch jetzt wieder eine sehr hohe Intensität in unserer Trainingswoche und eine gute Beteiligung“, hat er festgestellt. Insofern gilt sein Dank dafür auch der Mannschaft. „Das wäre nicht möglich, wenn die Spieler uns nicht das Vertrauen schenken würden. Das ist ja auch nicht normal, dass zwei 23-Jährige, von denen einer gar nicht so oft gespielt hat, und der andere eher ab und zu Trainingsgast war, weil er auch Co-Trainer bei der U 15 von Fortuna Düsseldorf ist, ein Team führen, das das auch akzeptiert“, betont Alex.
SC Velbert II: Spielführer wechselt zum SC Werden-Heidhausen
Davon, dass der Ligarivale SC Werden-Heidhausen zuletzt verkündete, den SC-Kapitän Laurens Grünewald für die kommende Saison verpflichtet zu haben, lässt er sich auch nicht ablenken.
„Unser Fokus, unsere Konzentration liegt momentan ganz allein auf dem Kampf um den Klassenerhalt, für uns zählt aktuell nur dieses Ziel. Natürlich finden wir es schade, dass Laurens geht, aber er hat das früh genug kommuniziert und wir sind sicher, dass er bis dahin genauso wie wir alle unser Ziel mit allem Engagement verfolgen wird“, stellt Alex klar.
Am Wochenende geht es gegen den Duisburger FV
Und so geht er zuversichtlich in die Partie am Sonntag beim Duisburger SV 1900 (Anstoß 15.30 Uhr). Das Team aus dem Süden der Ruhrmetropole hat sich im Winter noch einmal mit dem ehemaligen Regionalligaspieler Stephan Nachtigall verstärkt, der mit seinen zehn Toren in acht Spielen maßgeblich dazu beigetragen hat, dass die Duisburger mit dem Abstieg wohl nichts mehr zu tun haben werden.
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„Für uns geht es primär darum, unsere desaströse Auswärtsbilanz zu verbessern. Die Zielsetzung ist, alle drei Punkte mitzunehmen. Ich bin optimistisch, dass wir das schaffen“, kündigt Alex an. Seine Zuversicht bezieht er auch aus dem 4:1-Sieg seiner Mannschaft am vergangenen Sonntag gegen den Essener SC Preußen.
Ob es Verstärkung von oben gibt, ist noch unklar
„Auch wenn Stanislao Apicella als Leihgabe aus unserem Landesligateam drei Tore dazu beigetragen hat, war es doch eine geschlossene Mannschaftsleistung, die zum Erfolg geführt hat“, stellt er klar. Und daran sollen seine Schützlinge nun anknüpfen. „Ich weiß nicht, ob wir wieder Verstärkung von oben bekommen, aber ich bin sicher, dass wir es auch allein mit den Spielern aus unserem Kader schaffen“, sagt der 23-Jährige selbstbewusst.
Sami Tajar ist am Sonntag privat verhindert, Guido Termine hat eine berufliche Verpflichtung und ob der angeschlagene Emin El-Ouhibi mitwirken kann, entscheidet sich erst kurzfristig. Dafür sind aber Dennis Bock und Gianluca Nava wieder dabei, die ihre Sperren abgesessen haben.
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