Velbert/Essen. Der SC Werden-Heidhausen verstärkt sich mit dem Anführer des SC Velbert II. Der wiegelt bei der Frage nach dem Lame-Duck-Syndrom ab.

Sein Team steckt mitten im Abstiegskampf und dennoch hat der Kapitän des SC Velbert II seinen Wechsel angekündigt. Laurens Grünewald wechselt zur kommenden Saison zum SC Werden-Heidhausen. Im Interview verrät er seine Beweggründe und seine Ziele.

Laurens Grünewald, Sie verlassen den SC Velbert II am Ende der Saison und wechseln zum SC Werden-Heidhausen. Warum?

Ich bin bei der Polizei, meine Wache ist in der Nähe von Essen-Werden. In Velbert konnte ich durch die Entfernung hingegen manchmal gar nicht trainieren. Zudem wohne ich in Heisingen und habe zwölf Jahre beim Heisinger SV gespielt. Da gab es auch immer Duelle gegen Werden-Heidhausen. Der Klub spielt in der Bezirksliga oben mit und war schon immer eine gute Adresse. Ich habe auch einige Kollegen beim SCWH, unter anderem Antoine Feld, die beiden Roß-Brüder Fynn und Tom und Jacob Mertes. Ich habe echt Lust, mit ihnen zu zocken.

Gab es beim SC Velbert denn keine Perspektive, in den Kader der Landesliga-Mannschaft zu rutschen?

Doch, ich sollte zwei Wochen lang zur Probe mittrainieren. Aber ich habe mich aufgrund der ganzen Fahrerei dagegen entschieden. Ich schaffe das nicht.

Wie hat die Mannschaft auf Ihren Abgang reagiert. Immerhin stecken Sie als Kapitän mit dem Team mitten im Abstiegskampf der Bezirksliga. Besteht die Gefahr des Lame-Duck-Syndroms, sodass Sie durch den bevorstehenden Wechsel nicht mehr alles geben können?

Alle haben es gut aufgenommen, ich habe es offen kommuniziert und hatte mit jedem Mitspieler einen sehr guten Draht. Ich habe allen gesagt, dass ich für die Mannschaft weiterhin alles geben werde, auch wenn ich wechsel. Jetzt, nachdem es bekannt geworden ist, habe ich meine besten Spiele in dieser Saison gemacht. Ich bin keiner, der denkt, jetzt ist es egal, ich bin eh bald weg. Ich hasse es abzusteigen, das habe ich einmal in Niederwenigern erlebt. Ich will der Truppe weiterhin helfen.

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