Velbert. Der SC Velbert bleibt in der englischen Woche ohne Makel. Gegen Düsseldorf gelingt der dritte Sieg innerhalb von Sieben Tagen, trotz Rückstand.
„Hintenraus war es sicherlich ein verdienter Sieg für uns, das ist unstrittig“, kommentierte Trainer Dennis Czayka den 4:1-Erfolg des SC Velbert gegen den MSV Düsseldorf. Zunächst hatte seine Mannschaft aber ein paar Startschwierigkeiten und geriet mit 0:1 in Rückstand.
„In der Anfangsphase waren wir zu passiv, das Gegentor war dann auch symptomatisch für unser Spiel“, befand der SC-Coach. Eine Flanke eines Düsseldorfers aus dem Stand wurde nicht verhindert, aber dann wurde Torhüter Tim Höppner gerempelt, nachdem er die Flanke abgefangen hatte. Er ließ den Ball fallen und Yassir Sadki hatte keine Mühe, die Kugel einzuschieben. „Das hätte der Schiedsrichter abpfeifen müssen“, kritisierte Czayka den Unparteiischen, dessen Pfeife in der Szene stumm blieb.
SC Velbert lässt sich von Gegentreffer nicht beeindrucken
„Dann haben wir aber eine gute Mentalität bewiesen“, stellte er fest, denn seine Mannschaft fand immer besser ins Spiel, drängte die Landeshauptstädter immer tiefer in deren Hälfte, die aber durch Konter zunächst gefährlich blieben. Die große Ausgleichschance hatte Burak Demirdere, der von Laurens Bock freigespielt wurde, aber dann das Tor verfehlte.
Der Treffer zum 1:1 war dann aber sehenswert herausgespielt. Mert Celik dribbelte an, verlagerte im richtigen Moment die Seite und die Flanke von Robin Strohmenger köpfte Bock dann ein. Nach dem Seitenwechsel gelang den Clubberern ein Blitzstart. Ein tiefer Ball von Bock erreichte den kurz zuvor eingewechselten Stanislao Apicella, der frei vor dem Torhüter zum 2:1 einschob.
Laurens Bock trifft aus 25 Metern sehenswert zum 3:1
Kurz darauf vertändelte der Torjäger eine hochkarätige Möglichkeit, als er nicht schnell genug abschloss und noch einen weiteren Kontakt nahm, so dass ein Düsseldorfer den Ball auf der Linie noch abfangen konnte. Für das 3:1 sorgte dann wieder Bock, der einen abgewehrten Ball zurückerkämpfte. Als er erkannte, dass er freie Schussbahn hat, zog er ab und traf aus 25 Metern.
Die MSV-Auswahl hatte nicht mehr viel entgegenzusetzen und dann auch Glück, dass Apicella eine weitere hochkarätige Chance frei vor dem Tor nicht nutzen konnte. Als Moritz Stöber von der Grundlinie in den Rückraum zurücklegte, fand er in Alper Islam einen dankbaren Abnehmer, der mit dem Treffer zum 4:1 den Endstand herstellte.
SC Velbert verpasst es, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen
„Wir hatten viel gewechselt und da wollte sich offenbar jeder zeigen, Aktionen haben und ein Tor schießen. Das hat mir nicht so gefallen, da wurde es zu wild. Wir hätten sicherlich noch zwei, drei Tore schießen können, aber auch zwei kassieren können. Da würde ich mir wünschen, dass wir es bei 4:1 kontrolliert runterspielen. Wir lassen uns aber auf einen offenen Schlagabtausch ein“, befand der Velberter Trainer.
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Bereits am Sonntag geht es für die Clubberer schon wieder weiter, denn dann steht um 15.30 Uhr die Partie bei DV Solingen auf dem Programm. Die Klingenstädter hatten zuletzt einen guten Lauf, verloren aber am Mittwoch mit 0:2 bei Turu Düsseldorf. „Das wird für uns jetzt wieder ein ganz anderes Spiel“, glaubt Czayka.
Torhüter-Talent verlässt den SC Velbert im Sommer
„Der Platz ist kleiner als unser, da wird es viele Ballbesitzwechsel geben und unruhiger werden. Da sind wieder andere Tugenden gefragt, wichtig ist da ein gutes Umschaltspiel in beide Richtungen“, so der Coach, der in der nächsten Saison seinen aktuellen Stammtorhüter Tim Höppner ersetzen muss.
Der 20-jährige Schlussmann wird sich den Sportfreunden Niederwenigern anschließen, die noch die Chance haben, in die Oberliga aufzusteigen Ganz nachvollziehen kann Czayka diesen Schritt nicht, denn dort ist Höppner die Rolle als Nummer eins nicht sicher, denn die Hattinger haben mit Jan Dehl einen starken Torhüter, der auch schon höherklassig gespielt hat.
Statistik: So haben sie gespielt
SC Velbert – MSV Düsseldorf 4:1 (1:1)
Tore: 0:1 Sadki (19.), 1:1 Bock (43.), 2:1 Apicella (48.), 3:1 Bock (61.), 4:1 Islam (72.). Velbert: Höppner, Bankoue, Rec, Bock, Demirdere (76. Matsubara), Jawad (46. Stöber), Kamperhoff (46. Apicella), Celik (72. Islam), El Hamdani, Lafatan, Strohmenger (83. Militello).
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