Velbert. Die erste Mannschaft der Frauen des NHC musste ihr vergangenes Spiel absagen. Das sind die Gründe für die aktuell dünne Personalsituation.
Kreuzbandrisse, Operation an der Hand, Verletzung am Fuß und eine Krankheitswelle. Beim Niederbergischen HC könnte die Personalsituation nicht dünner sein.
Seit Herbst ist die personelle Lage beim NHC sehr angespannt. Aus diesem Grund musste das Auswärtsspiel am vergangenen Wochenende gegen den ATV Biesel abgesagt werden.
Das sind die Gründe für das dünne Personal
Der Niederbergische HC hat einen Kader von 16 Spielerinnen. Doch von diesen 16 stehen dem Trainer momentan viele gar nicht zur Verfügung: „Eine Spielerin macht aktuell Work and Travel in Neuseeland. Zwei weitere Spielerinnen laborieren derzeit an einem Kreuzbandriss. Des weiteren hat eine Spielerin schon seit längerer Zeit mit einer Verletzung am Fuß zu kämpfen und eine weitere hatte eine Operation an der Hand. Sie war zuletzt wieder dabei, hatte sich dann nach einem unglücklichen Zusammenprall aber den Kiefer geprellt“, erklärt Trainer Daniel Lichtenstein die unglückliche Personalsituation.
Die Verletztenliste des NHC ist lang. Elf Spielerinnen stehen dem Trainer zur Verfügung, von denen noch zwei Torhüterinnen abgezogen werden müssen. So sind es aktuell neun einsatzbereite Feldspielerinnen. Hinzu kommen einige krankheitsbedingte, berufliche und private Ausfälle, wodurch es zur Spielabsage am vergangenen Wochenende gekommen ist.
Lesen sie auch: 27 Fotos: Krankenwagen-Einsatz im Velberter A-Liga-Topspiel
Keine langfristige Lösung in Sicht
„Wir schauen, dass wir bei Möglichkeit jemanden aus der zweiten Mannschaft bekommen. Das Problem ist, dass die Spielerinnen sich nicht festspielen dürfen“, erläutert Lichtenstein. Im Handball gilg, dass wenn eine Spielerin zwei Mal in Folge für eine andere Mannschaft spielt, sie erst einmal vier Wochen aussetzen muss.
Weitere Berichte zum Handball in Velbert und Heiligenhaus
- HSG Velbert/Heiligenhaus: Frühe Rote Karte, knappe Pleite
- HSG Velbert/Heiligenhaus: Nicht souverän, aber erfolgreich
Ein weiteres Problem ist, dass sich die Spiele der beiden Mannschaften überschneiden könnten: „Der Kader der zweiten Mannschaft ist auch nicht so groß. So ist es schwierig dort jemanden zu bekommen, wenn die zweite selbst spielt“, erklärt Lichtenstein.
Lichtenstein will vernünftig durch die Saison kommen
Der NHC steht derzeit auf dem elften Tabellenplatz. Der siebte Platz wäre der letzte Aufstiegsplatz. Auf diesen guckt Daniel Lichtenstein in diesem Jahr aber nicht mehr: „Leichter steigst du auf jeden Fall nicht mehr auf. Doch in unserer aktuellen Situation haben wir besprochen, dass wir einfach vernünftig durch die Saison kommen wollen.“
Er führt fort, dass die aktuelle Spielzeit sehr an den Kräften zehrt – körperlich und psychisch. Dies begründet er damit, dass seine Mannschaft viele Spiele sehr knapp verloren hat, die sie mit einer voll besetzten Bank durchaus hätte für sich entscheiden können.
Am kommenden Samstag trifft der NHC auf den SV Wipperfürth. Vorausgesetzt die personelle Lage beim NHC hat sich wieder etwas entspannt.
Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Velbert & Heiligenhaus lesen Sie hier!