Velbert. 2:2 gegen den Duisburger SV ist für den SC Velbert II zu wenig. Auch die SSVg Heiligenhaus kann keinen Boden auf den Tabellenkeller wettmachen.
Lediglich einen Punkt holten die beiden niederbergischen Bezirksligisten an diesem Wochenende. Während die SSVg Heiligenhaus die richtungsweisende Partie der Aufsteiger gegen den SSV Dhünn im Kampf um den Klassenerhalt mit 2:3 verlor, konnte sich die Zweitvertretung des SC Velbert durch ein spätes Tor wenigstens noch ein 2:2 Unentschieden gegen den Duisburger SV 1900 sichern.
„Wenn man den Spielverlauf so betrachtet, war das ein Punkt der Moral“, befand Marcel Kuhlmann, Trainer des SC Velbert II. Geplagt von heftigen Personalsorgen musste seine Mannschaft ohne etatmäßige Innenverteidiger und mit dem letzten Aufgebot antreten, biss sich dann aber nach einer kurzen Findungsphase immer besser in die Begegnung.
In der Folge erarbeiteten sich die Velberter vier hochkarätige Torchancen, von denen sie jedoch nur eine nutzten, als Emin El-Ouhibi nach einem Steckpass von Cedric Bestler zwar noch am Torhüter scheiterte, doch im Nachschuss traf Rene Werner aus spitzem Winkel zum 1:0. Pech hatten die Velberter, dass Gianluca Nava nach einer Flanke von Sami Tajar nur die Querlatte traf.
Nachdem Tajar ein Foul im Strafraum unterlief, glichen die Duisburger kurz vor der Pause per Elfmeter aus und gingen nach einer Stunde mit einem haltbaren „Flatterball“ sogar in Führung. Doch die Clubberer gaben nicht auf, drückten auf den Ausgleich und belohnten sich in der Nachspielzeit, als Werner den Ball nach einer Hereingabe von Phil Pape von der Brust abtropfen ließ und zum 2:2 vollstreckte.
SSVg Heiligenhaus läuft Rückstand vergeblich hinterher
Nach einer bis dahin äußerst schwachen Vorstellung lag die SSVg Heiligenhaus bereits zur Pause verdient mit 0:2 zurück. „Wir waren ängstlich, total mutlos und verschlafen“, berichtete Trainer Daniel Reuter. Nach dem Seitenwechsel und einigen taktischen Veränderungen steigerte sich seine Mannschaft aber deutlich, initiierte einige gute Spielzüge und kam nach einer sehenswerten Kombination über mehrere Stationen mit nur einem Ballkontakt durch den eingewechselten Gjilf Shabani zum Anschlusstreffer.
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Danach war die SSVg-Auswahl am Drücker und drängte auf den Ausgleich, wurde aber durch einen Konter der Wermelskirchener eiskalt erwischt und es stand 1:3. „Wir sind aber nicht eingeknickt und drangeblieben“, berichtete Reuter. Lohn der Bemühungen war das Tor zum 2:3 durch Shabani fünf Minuten vor dem Abpfiff und so wurde es noch einmal spannend.
Als der Heiligenhauser Doppeltorschütze kurz darauf im Zweikampf mit dem Torhüter im Strafraum zu Fall kam, verweigerte der Schiedsrichter ihm den vom SSVg-Anhang geforderten Elfmeter, so dass die Heimniederlage nicht mehr verhindert werden konnte. „Nach der Pause haben die Jungs es wirklich super gemacht, das war die bisher beste Halbzeit in dieser Saison“, befand Reuter.
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