Velbert. Der SC Velbert vergibt zu viele Torchancen und muss nach komfortabler Führung noch zittern. Torhüter Tim Höppner verdient sich ein Sonderlob.
Mit 2:1 besiegte der SC Velbert in der heimischen BLF-Arena auch DV Solingen, tat sich dabei aber schwerer als nötig und musste daher bis zum Schlusspfiff des Schiedsrichters um den Erfolg zittern.
„Die erste Hälfte ging klar an uns“, befand Dennis Czayka, der Trainer der Platzherren. Seine Mannschaft war sofort im Spiel, bereitete die Angriffe gut vor und erarbeite sich einige Chancen. Für den ersten Treffer benötigte sie aber eine Standardsituation: Moritz Stöber brachte einen Freistoß zum zweiten Pfosten, wo Albin Rec per Kopf zum 1:0 vollendete.
Kurz vor der Pause legte Stanislao Apicella das zweite Tor nach, als er eine Flanke von Naoufal El Hamdani per Direktabnahme zum 2:0 verwertete. Als Manko stellte sich danach aber wieder die fehlende Konsequenz der Velberter im Abschluss heraus, denn Apicella lief alleine auf das Tor zu, brachte den Ball aber nicht über die Linie und auch Burak Demirdere schoss freistehend vor dem Tor aus kurzer Distanz daneben.
Solingen erhöht den Druck und ermöglicht dem SCV Konterchancen
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Solinger im Bemühen um den Anschlusstreffer den Druck, aber damit auch das Risiko, denn so wurden Räume frei, die die SC-Auswahl mit ihren schnellen Spielern für Konter nutzte, die sie jedoch nicht erfolgreich zu Ende spielten.
Als die Klingenstädter 20 Minuten vor dem Ende durch den oberligaerfahrenen Ismail Cakici auf 1:2 herankamen, wurde es noch einmal spannend. „Solingen bekam noch einmal die zweite Luft und wir mussten defensiv extrem viel investieren und leiden“, berichtete Czayka.
Nach einem Konter stand der kurz zuvor eingewechselte Nils van Kleef frei vor dem DV-Schlussmann, der den Schuss aus sieben Metern abwehrte. So benötigten die Velberter dann auch das nötige Quäntchen Spielglück, denn nachdem ein Ball im Strafraum durchgerutscht war, konnte Tolga Lafatan kurz vor der Torlinie noch klären, bevor ein Solinger einschieben konnte.
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„So richtig zufrieden bin ich nicht, denn wir hätten nach einer starken ersten Halbzeit die Spielkontrolle verloren und einen komfortablen Vorsprung fast noch verspielt. Mit dem möglichen 3:0 hätten wir dem Gegner das Licht ausknipsen können“, resümierte der SC-Coach. Ein Sonderlob des Trainers erhielt sein Torhüter Tim Höppner. „Es flogen immer wieder viele gefährliche Flanken in den Strafraum, von denen er sehr viele abgefangen hat“, berichtete Czayka.
Statistik: So haben sie gespielt
SC Velbert – DV Solingen 2:1 (2:0)
Tore: 1:0 Rec (27.), 2:0 Apicella (40.), 2:1 Cakici (71.). SC: Höppner, Rec, Bock, Demirdere (69. Islam), Prenaj (83. Van Kleef), Appiah (59. Militello), El Hamdani, Lafatan, Apicella, Strohmenger, Stöber.