Niederberg. Der SC Velbert hat den Vogelheimer SV geschlagen – der Trainer hat in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden. Ein Spieler fehlt lange.
„Unter dem Strich war es sicherlich auch ein in der Höhe verdienter Sieg“, kommentierte Dennis Czayka, Trainer des SC Velbert, den 4:1 (1:0)-Erfolg im Testspiel gegen den Vogelheimer SV.
„Das Ergebnis hat für mich aber nicht die allerhöchste Priorität, wichtiger ist mir, dass wir die Dinge sehen, die wir uns im Training erarbeitet haben“, stellte der Coach klar.
SC Velbert: Nahum Belay Ghebressulasie fällt lange aus
Die Essener gehören zu den ambitionierten Bezirksligisten, die nach Aussage ihrer Verantwortlichen in der anstehenden Saison ein Wort um den Aufstieg in die Landesliga mitreden wollen. „Sie haben sicherlich auch einen Kader, der Landesligaqualität hat, deshalb haben wir sie uns ja als Gegner auch gezielt ausgesucht“, erläuterte Czayka.
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Die Velberter hatten aufgrund einiger Ausfälle nur ein knappes Aufgebot zur Verfügung, so dass sie im Verlauf der Begegnung nur den Torhüter und zwei Feldspieler auswechseln konnten. Mit Nahum Belay Ghebressulasie haben die Clubberer bereits einen Schwerverletzten zu beklagen, der sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat und langfristig ausfallen wird. „So mussten einige Jungs länger spielen als geplant und über die volle Distanz gehen, aber das ist auch gut, wenn sie über Wettkämpfe in die Spur kommen“, findet der SC-Trainer.
SC Velbert: Trainer findet in der Halbzeit die richtigen Worte
Von Beginn an dominierte seine Mannschaft und erspielte sich mehrere gute Chancen, von denen aber nur Stanislao Apicella vor der Pause eine zum 1:0 verwerten konnte.
„In der Halbzeit habe ich angesprochen, dass wir mehr Tiefe in unsere Offensivaktionen bekommen müssen“, berichtete Czayka, dessen Worte offenbar Gehör fanden und umgesetzt wurden. „Nach dieser Korrektur haben wir uns dann viele Möglichkeiten herausgespielt“, stellte er fest. Auf diese Weise kam auch Mert Celik vor dem Essener Torwart frei zum Abschluss, behielt die Nerven und erhöhte auf 2:0.
Immer wieder nutzten die Velberter den Geschwindigkeitsvorteil ihrer Spieler und so erhöhte Nana Appiah auf 3:0. Nach einer Ecke kam Albin Rec zum Kopfball und es hieß 4:0. Die Ruhrstädter kamen aber zumindest noch zu ihrem „Ehrentreffer“, als sie einen Freistoß von der Strafraumgrenze direkt unhaltbar verwandelten.
Trainer ist mit der Entwicklung der Mannschaft zufrieden
„Wenn man mal ein Jahr zurückblickt, dann hätten wir einen solchen Gegner sicherlich noch nicht so dominiert, das Spiel heute zeigt auch die Entwicklung der jungen Mannschaft auf“, resümierte der Coach. Dass seine Auswahl einige klare Möglichkeiten, das Resultat noch höher zu gestalten, ausließ, hatte er natürlich bemerkt, zeigte sich aber versöhnlich. „Da will ich jetzt auch nicht zu sehr ins Gericht gehen“, konstatierte er.
Bereits am Donnerstag erwarten die Velberter den SC Berchum/Garenfeld, der in der vergangenen Saison aus der westfälischen Landesliga abgestiegen ist, um 20 Uhr in der BLF-Arena. „Da wollen wir dann vor allem noch einmal unsere offensiven Inhalte testen“, kündigt Czayka an. Er hofft, dass er dann auch wieder auf Robin Strohmenger und Jacob Sami Jawad, den Neuzugang von TVD Velbert, zurückgreifen kann, die zuletzt wegen muskulärer Beschwerden geschont wurden.
SC Velbert – Vogelheimer SV 4:1 (1:0)
SC Velbert: Schäfer (46. Höppner), Militello, Rec, Bock (60. van Kleef), Dermidere, Appiah, El Hamadani, Lafatan, Celik, Stöber, Apicella (46. Ayan)
Tore: 1:0 Apicella (39.), 2:0 Celik (53.), 3:0 Appiah (62.), 4:0 Rec (65.), 4:1 (70.)