Velbert. Der Altersdurchschnitt der Dahlbecksbäumer sank auf 23,5 Jahren. Neutrainer Grembowietz begrüßte 24 Feldspieler und drei Torhüter.
Es herrschte viel Betrieb auf dem Kunstrasenspielfeld in der Grimmert-Arena, als der neue Trainer Jens Grembowietz das Oberligateam des TVD Velbert zur Auftakteinheit der Saisonvorbereitung zusammenrief. 24 Feldspieler und drei Torhüter waren gekommen, als der Coach seine neuen Schützlinge willkommen hieß und sich kurz vorstellte. „Für eine Vorstellungsrunde waren wir einfach zu viele“, erläuterte der Coach, der dann auch schnell mit dem Aufwärmprogramm startete.
Zwei Testspieler noch im Training
25 Akteure sind schon fest im Kader, zwei Testspieler bekommen momentan noch die Möglichkeit, sich dem Trainerteam zu präsentieren. Dabei handelt es sich um Lukas Larsen, der zuletzt in Dänemark in der U 19 von AC Horsens und Bröndby IF in Dänemark spielte. Der Innenverteidiger trainierte bereits im Mai sechsmal mit und hinterließ dabei einen sehr guten Eindruck, aber nun soll auch Grembowietz ihn erst kennenlernen.
Zudem stellte sich Ilyas Vöpel vor, der mit seinen 20 Jahren beim Cronenberger SC schon die Erfahrung aus 61 Oberligaspielen gesammelt hat. „Wir nehmen sie mit ins Trainingslager, das Trainerteam soll sich auch ein Bild machen und dann werden wir weitersehen“, beschreibt der Sportliche Leiter Michael Kirschner den weiteren Ablauf.
Schon bei der ersten Einheit war durchaus erkennbar, dass alle Spieler gut vorbereitet kamen und schon in der Pause an der Ausdauer gearbeitet hatten, denn der Coach hatte ihnen Laufpläne für zu Hause gegeben, mit denen die Akteure schon zwei Wochen vorher starten mussten. Nach dem Aufwärmprogramm und Passübungen absolvierte die Mannschaft ein kleines Turnier mit jeweils acht Feldspielern und Torwart.
„Das war sicherlich nicht so ganz unanstrengend, denn wir haben uns gut bewegt und hatten schon eine hohe Intensität“, befand Grembowietz, der sich sehr zufrieden äußerte und einen guten ersten Eindruck gewann. „Das ist eine extrem engagierte Truppe, die auch sehr lautstark auf dem Platz ist“, stellte er fest.
- SSVg Velbert vor Auftakt: Das sagt Pappas über Neuzugänge
- SSVg Velbert: Der Wuppertaler SV weicht in die IMS Arena aus
- SC Velbert kann jetzt für die neue Saison planen
„Für den Trainer ist es jetzt natürlich auch sehr schwer, denn er muss fast alle Spieler auch neu kennenlernen“, sieht Kirschner auch den Coach vor einer großen Herausforderung. Als gefühlter Neuzugang war dann auch Leon Bachmann wieder dabei, denn der defensive Mittelfeldakteur musste zuletzt wegen eines Kreuzbandrisses lange pausieren. „Er hat im Rehazentrum des FC Schalke 04 hart gearbeitet und ist jetzt wieder vollständig gesundgeschrieben worden“, berichtet der Sportliche Leiter.
Erster Verletzungsfall im Training
Bereits bei der ersten Einheit mussten die Velberter auch die erste Verletzung verkraften, denn Ishmael Schubert-Abubakari knickte um und muss sich nun ärztlich untersuchen und behandeln lassen. Kurz vor dem Beginn der Vorbereitung verpflichteten die TVD-Verantwortlichen mit Henrik Dier den bislang letzten Neuen. Der 19-jährige Abwehrakteur spielte zuletzt bei Rot-Weiß Oberhausen mit der U 19 in der Bundesliga.
Der Altersdurchschnitt ist gesunken
„Wir haben natürlich jetzt einen enormen Umbruch, zudem ist der Altersdurchschnitt der Mannschaft um zwei Jahre auf 23,5 gesunken“, stellt Kirschner fest, ist aber von dem Kader durchaus überzeugt. „Wir haben eine gesunde Mischung aus erfahrenen Spielern, die auch schon höherklassig aktiv waren, und jungen Wilden, die aus Nachwuchsleistungszentren kommen“, erläutert er.
Nach den ersten beiden Einheiten am Dienstag und Mittwoch können die Spieler am Donnerstag erst einmal durchschnaufen. „Da steht nur die Anreise ins Trainingslager nach Münster auf dem Programm“, erklärt der Sportliche Leiter. Dann wird es aber wohl wieder schweißtreibend werden, denn nach dem morgendlichen Aktivierungslauf stehen am Freitag und Samstag jeweils zwei Trainingseinheiten auf dem Programm, bevor dann zum Abschluss am Sonntagmittag das erste Testspiel gegen den Westfalenligisten TuS Hiltrup stattfinden wird.
Kaderplanung ist noch nicht durch
„Wir wollen jetzt auch die Zeit nutzen, dass sich alle besser kennenlernen, denn wir haben ja doch auch sehr viele Neue“, sagt Kirschner. Mit der Kaderplanung sind die Dalbecksbäumer zwar grundsätzlich durch, doch so ganz ausschließen, dass noch jemand dazukommt, will er auch nicht. „Wir bekommen momentan noch jede Menge Anfragen wegen Probetraining, wahrscheinlich auch wegen unserer guten letzten Saison, haben da aber niemanden mehr eingeladen. Wir sind auch nicht mehr auf der Suche, aber wenn durch Zufall noch jemand mit Erfahrung kommt…“, lässt der Funktionär den Satz unvollendet. „Jetzt freuen wir uns aber erst einmal auf eine gute Vorbereitung“, konstatiert er.