Velbert. Die Gäste können bei der Zweitvertretung des SC Velbert noch das Zünglein an der Waage sein, gehen aber als klarer Außenseiter in das Derby.
SC Velbert II – SV Union Velbert.
Auch wenn es für den SV Union um nichts mehr geht, bekommen die Velberter am letzten Bezirksligaspieltag sicherlich noch einmal viel Aufmerksamkeit, denn sie könnten „das Zünglein an der Waage“ im Abstiegskampf werden, wenn sie im Ortsduell bei der SC-Zweitvertretung in der BLF-Arena zu Gast sind.
Aber selbst mit einem Sieg gegen die Clubberer könnten sie nicht zur Rettung des anderen Ortsnachbarn, der U 23 der SSVg, beitragen, denn die hat im Falle einer Niederlage gegen BG Überruhr die gleiche Punktzahl, aber der direkte Vergleich, der am Niederrhein zählt, spricht gegen sie.
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Auch wenn das Verhältnis der beiden Vereine, Union und SC, als harmonisch bezeichnet werden kann, stellt Peter Kurka, Mannschaftssprecher der Gäste klar, dass es keine Nachbarschaftshilfe geben wird, aber zuversichtlich geht er die Begegnung auch nicht an. „Wir fahren natürlich nicht dorthin, um irgendetwas zu verschenken und wollen uns so teuer wie möglich verkaufen. Allerdings mache ich mir keine großen Hoffnungen, denn der Spirit ist raus. Wir stehen seit Wochen als Absteiger fest, taumeln von einer Niederlage zur anderen. Wir stehen völlig zu Recht da unten“, befindet er ehrlich.
Hinspiel hat der SC mit 3:1 gewonnen
„Wir haben in allen Mannschaftsteilen Defizite, verlieren immer wieder die entscheidenden Zweikämpfe. Vier Trainer haben es im Verlauf der Saison nicht geschafft, das Ruder herumzureißen“, zählt der Funktionär auf. Den Gastgebern weist er daher eine klare Favoritenrolle zu, weiß aber auch, dass jede Begegnung auch erstmal gespielt werden muss. „Das Hinspiel hat der SC 3:1 gewonnen, war uns spielerisch aber nicht deutlich überlegen. Sie präsentierten sich jedoch als eine kompakte Einheit und jetzt werden sie alles abrufen, denn sie haben das rettende Ufer vor Augen und mit einem Sieg den Klassenerhalt definitiv sicher“, weiß Kurka.
Union müsste einen besonders guten Tag erwischen
So müssen seine Unioner schon einen besonders guten Tag erwischen, um die SC-Auswahl ärgern zu können. „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, das war beim 2:3 gegen SGS Essen-Schönebeck. Wenn wir da anknüpfen können und nicht wie zuletzt immer schon in der ersten Viertelstunde in Rückstand geraten, ist vielleicht etwas drin“, glaubt der Mannschaftssprecher.
Bis auf Defensivakteur Noah Wormland steht der komplette Kader zur Verfügung. „Wie ich unseren Interimstrainer Dominik Jung verstanden habe, neigt er dazu, einige Spieler in die Startelf zu nominieren, die zuletzt wenig Einsatzzeiten hatten. Sie sind immer beim Training und haben dann nur fünf Minuten gespielt, sie sollen jetzt auch mal ihre Chance bekommen“, kündigt Kurka an.